Archiv der Kategorie: Wind

Ökonomischer Blödsinn mit dem ökologischen Feigenblatt – aber wir verstehen die Investoren

Die andere Seite

“Nach dem Todesstoß für die Tallage in Finnentrop zieht man nun die Giftspritze für das Frettertal auf…. “ schrieb Clemens Bernemann schon am 21.5.2014 in seinem Leserbrief in der Westfalenpost. Klick hier  Der stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler Finnentrop e.V. beschrieb schon vor 4 Jahren das aktuelle Szenario. Typisch Freie Wähler, das ist mal wieder alles übertrieben, war die breite Meinung der braven Christdemokraten, die mir damals bei Diskussionen reflexartig mitgeteilt wurde.

Wie  schrecklich die Vorstellung ist, dass die frühe Warnung nun Realität werden soll, kam mir in den Sinn, als ich die Stawag Bilder zum ersten Mal gesehen habe. 

Und noch viel schlimmer dann die Erkenntnis, dass nicht nur das Frettertal, sondern auch die Gegend um Weuspert, Schliprüthen und Faulebutter u.s.w. vor dem landschaftlichen Aus stehen sollen. Wenn Möppels schöne Terrasse den Blick auf sieben 240m hohe rotierende Industrieanlagen freigibt, dann können wir auch gleich auf dem Finnentroper “Lichtblick” die Kühltürme von Menshen betrachten.

Die ganze Idiotie wird aber erst bei einem ausgedehnten Sparziergang durch die riesigen Wälder der „Weusperter“ Bergseite erfahrbar.

Hier einige Impressionen, die – wie Clemens Bernemann schrieb, der Giftspritze – zum Opfer fallen sollen.

Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft, hat schon verloren! Es ist unserer Aufgabe die einzigartige Bergwelt zu erhalten!

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4 bei Ramscheid und 7 auf der anderen Seite

Für viele der schönste Bereich Finnentrops steht auf dem Spiel. Nun prahlt der nächste Projektierer vom Frettertal. Was die mit unserer Natur und den Menschen planen, haben die schon visualisiert und vermutlich ergötzen sich die Investoren und deren Versteher schon daran. klick hier

Diesmal nicht Ostwind aus Regensburg und auch nicht Sl aus Gladbeck, sondern mit “bis zu 7 Anlagen” Stawag aus Aachenklick hier

 

Mathematik der Serkenroder Windinvestoren II

Wenn es um die eingesparte Menge CO2 geht, sind die Rechenmethoden der Investoren zumindest sonderbar.

Nach eigener Aussage sollen 60 Mio KWh erzeugt werden. Die entsprechende CO2 Einsparung sei 45.000 t.

Auch hier nehmen wir mal den Taschenrechner zur Hand. Das Bundesumweltamt beziffert für 2016 die CO2 Emission auf 0,527kg/Kwh.

Das heißt bei uns im Sauerland sind 60.000.000kwh * 0,527kg nun mal 31.620t CO2. Wie die Investoren dann aber auf “etwa 45.000t kommen” ist ein Geheimnis.

Was bleibt sind ernsthafte Zweifel an den Mathematikfähigkeiten der Investoren. Oder läßt sich die Windkraft nur mit unsoliden Aussagen verkaufen?

 

Die Mathematik der Serkenroder Windinvestoren

Ein offensichtliches Beispiel wie die Investoren und Profiteure aus der Windszene die Bevölkerung veräppeln, konnte man gestern in Serkenrode erleben.

Bemühen wir einfach mal einen Taschenrechner und sehen uns die genannten Zahlen an.

Zum Einsatz sollen Vestas V-150 kommen mit einer Spitzenleistung von 4MW.

Vier dieser Anlagen (mit 241m Höhe und Rotordurchmesser 150m) sollen etwa 14.000 Dreipersonenhaushalte im Jahr mit Strom versorgen.

Rechnen wir mal nach : 14000 Haushalte/4 Anlagen = 3500 Haushalte/Anlage.

Nun waren Ende 2017 aber schon 29.844 Anlagen in Deutschland installiert.

Das würde zunächst bedeuten: 29.844 Anlagen x 3500Haushalte

Damit könnte man also 104.454.000 Haushalte versorgen.

Aktuell leben in Deutschland nur 81.370.300  Menschen.

Also bei 3 Personen /Haushalt haben wir nur 27.123.400 Haushalte

Was für eine gute Nachricht für Serkenrode, die windige Energie versorgt bereits  4 x soviel Haushalte wie überhaupt da sind.

Ok – es ist natürlich so, dass die Anlagen mit denen die Investoren das schöne Sauerland beglücken wollen, so mit das Größten sind, die sich aktuell drehen.

Rechnen wir also nicht nur mit der Anlagenzahl, sondern mit der installierten Leistung.

Die Ende 2019 installierten 29.844Anlagen hatten eine Nennleistung von 56.154MW (Quelle BWE)

Die Spitzenleistung einer durchschnittlichen Anlage ist somit  1,88MW

Die Serkenroder Dinger sollen aber 4MW bringen. Damit reduziert sich die Anzahl der versorgten Haushalte auf ca. 47Mio. Haushalte.

Und das sind immer noch 20Mio. mehr als wir überhaupt haben.

So liebe Mathematiker, jetzt kann sich jeder denken was er von Investoren, Profiteuren und Investorenverstehern zu halten hat.

Egal welches Mäntelchen die wahren Absichten auch verdecken soll, es bleibt offensichtlich immer nur eine Motivation, warum sich die Windspekulanten aus ganz Deutschland die Gemeinde Finnentrop aussuchen – hier hat man wohlfällige Bedingungen um seinen Reibach auf Kosten der Menschen zu machen.

Öffentliche Fraktionssitzung der Freien Wähler

In der vollbesetzten Freizeit- und Bildungsstätte in Serkenrode fand die öffentliche Fraktionssitzung der Freien Wähler statt. Clemens Bernemann stellte in seinem Vortrag verständlich und mit klaren Worten den aktuellen Stand der Landesentwicklungsplans NRW vor. Die strategischen Möglichkeiten auf Basis der aktuellen Gesetzeslage, waren ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Ausführungen. Die lebhafte Diskussion unter Beteiligung der „externen“ Experten Marcus Bruse und Herbert Bartezko zeigte mal wieder ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Freien Wähler Finnentrop. Hier wird offen und ohne Scheu diskutiert – wie der Name schon sagt, FREI halt.

„Endlich habe ich die Zusammenhänge als Laie verstanden“, war der Kommentar eines Beteiligten als Konsequenz auf den Vortrag von Clemens Bernemann.

Der Vortrag : LEP Windkraft Kopie

Im zweiten Teil der Fraktionssitzung ging es um die Gesamtschule Finnentrop. Nach der Ankündigung der Zusammenarbeit mit der AE Gesamtschule Werdohl ist die Oberstufe nun gesichert. Die Idee, die nach Aussage vom Werdohler CDU-Fraktionschef Stefan Ohrmann aus Werdohl stammt ( klick hier) wird in beiden Schulen ein breitgefächertes Angebot ermöglichen. Da ja nun endlich auch die Forderung der Freien Wählern nach kostenlosen Computern und Wlan in Finnentrop umgesetzt worden ist ( klick hier)  steht einer erfolgreichen Zukunft nichts mehr im Wege. Die Beteiligten waren sich einig, dass alle Gremien gemeinsam im Sinne der Schülerinnen und Schüler die Gesamtschule unterstützen müssen.

Auf Nachfrage von Lokal Plus lässt Herr Heß offensichtlich seine Maske fallen.

Beim Suchraum 6 für Windanlagen handele es sich um einen „bekannten Suchbereich, den wir auch im Visier haben“ so zitiert Lokal Plus Herrn Heß. Der Bericht klick hier

Um den gleichen Jargon wie Herr Heß mit seinem Visier zu bedienen, bleibt festzustellen, dass die Fronten nun endgültig geklärt sind. Und wenn seinem „ins Visier nehmen“ ein Schuss folgt, dann wünschen wir ihm im Interesse der Gesundheit der Bürger und der Schönheit der Sauerländer Landschaft einen Rohrkrepierer.

PS. Das Wort Bürgermeister fanden wir für diesen Artikel als nicht angebracht und haben bewusst darauf verzichtet.

Rahrbach eine Mahnung an das Frettertal und die Zentralorte

Wir haben schon mehrmals über die 200m Windräder berichtet, die in Rahrbach den Betrieb aufnehmen.Resized-0000

Blick vom Weringhauser Kreisel

Einen ersten Eindruck, was 200m hohe Windräder im fernen Rahrbach bedeuten, kann man sich auf dem Berg in Finnentrop verschaffen. Und im Frettertal sollen die „Dinger“ noch 40m höher ausfallen. Damit ist auch Finnentrop, Bamenohl, Weringhausen und natürlich Schönholthausen im Focus. Wer hier sagt, dass was im Frettertal abläuft interessiert mich nicht, wird spätestens dann eines Besseren belehrt, wenn die Räder sich mit niederfrequentem Getöse drehen.

Wie sagte ein gewisser Herr Michail Sergejewitsch Gorbatschow: “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. In diesem Sinne – aufwachen und mitmachen!

Das Einzige, was zählt, ist Profit

ein Leserbrief von Marcus Bruse, Attendorn

Windkraft Frettertal. Acht Grundeigentümer sind bereit, die weitgehend unberührte Natur des Frettertals in ein Windindustriegebiet zu verwandeln. Unter dem Mantel der Energiewende sollen die Höhenzüge, Wälder und Kulturlandschaften mit 200 Meter hohen Windmühlen verspargelt werden. Die Landbesitzer fordern den Rat auf, nicht auf die Landesregierung zu warten, sondern wollen Tatsachen schaffen. Die Planungen der Investoren sind weit fortgeschritten, seitens der Gemeinde wurde bewusst spärlich informiert, das investierte Geld der Investoren muss ja schnell wieder mit dem Geld der Bürger eingespielt werden! Das Einzige, was zählt, ist der Profit! Die Belange von Mensch und Natur werden nachrangig gestellt, obwohl diese acht Personen wissen müssten, dass eine Energiewende mit Windrädern in windarmen Gebieten nicht funktionieren kann. Hochsubventionierte Windkraft ist nicht in der Lage, die Stromversorgung sicherzustellen und hat deutlich mehr Nachteile als andere erneuerbare Erzeugungsmöglichkeiten. Warum eigentlich acht Stimmen? Sind es mit dem Bürgermeister nicht neun?