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Ich mache mir die Welt, so wie sie mir gefällt

Wenn du denkst, es könnte nicht schlimmer kommen – dann hast du noch nicht die neuesten Ideen vom Wirtschaftsminister und seinen Experten gehört. Wachstum? Arbeitslosenzahlen? Wärmepumpen, E-Autos. Die Prognosen des „Weisen aus dem Nordland” werden von der Realität jedes Mal noch unterboten.

Kann ja mal passieren, aber wenn diese Vorhersagen vom Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland kommen, der anscheinend arge Schwierigkeiten damit hat, die Grundrechenarten zu beherrschen – und für den eine Steigerung von 15.000 auf 20.000 tatsächlich 25% sind – dann wird’s echt gruselig.

Haushalt? Die Antwort ist immer dieselbe: ratlose Gesichter und viel gestammeltes “Ähm”. Man fragt sich langsam, ob nicht nur Steuersünder, sondern auch unsere oberen Vertreter ganz gerne mal ein paar Buchungstricks ausprobieren, solange sie nicht erwischt werden. Das Rausschmeissen von Steuergeld für grüne Energie- und Migrationsfantasien ist nicht mehr möglich. Und Sondervermögen , was das in Wirklichkeit ist begreift sogar der letzte Bewohner von Bullerbü. 

Und jetzt die neueste Idee: Unternehmen sollen ihre Produktion einfach ans Wetter anpassen. Na, das wird ja ein Spaß! Demnächst schauen die Mitarbeiter also morgens auf den Wetterbericht,bevor sie ihre Maschinen anschmeißen: ,,Na, wie sieht’s aus, heute Sonne? Dann wird produziert! Wolken und kein Wind? Na gut, dann legen wir uns wieder hin.”

Und dann der arme Preiskalkulator: ,,Dieser Angebotspreis gilt natürlich nur bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 12 m/s und wolkenlosem Himmel.” Da fragt man sich doch: Ist das ein ernst gemeinter Vorschlag oder einfach die Vorlage für das neueste Kinderbuch von Habecks Partnerin Andrea Paluch, Titel: ,,Die besten Weltuntergänge”? Vielleicht kommt bald die Fortsetzung: ,,Nach einer wahren Begebenheit – die bösen Firmen flüchten, die guten stellen die Produktion ein.” Klingt verrückt? Willkommen in der Realität! mehr hier

Und wie groß muss die Angst sein, dass in jeder Nacht, wenn kein Wind weht, plötzlich überall in Deutschland die Lichter ausgehen?

Aber auch darüber haben der Minister und seine Partnerin schon ein Kinderbuch geschrieben. Im Buch “Kleine Helden, große Abenteuer” entdeckt Emily die romantische Seite des Blackouts. Doch wenn ein deutscher Wirtschaftsminister über die schönen Seiten des Stromausfalls schwärmt, dann sagt das viel mehr über seine Fantasie aus, als über seine Fähigkeiten als verantwortungsbewusster Politiker. 

Alles easy oder was?

Da erleben wir gerade hautnah, dass der Spruch „Gier frisst Hirn“ offensichtlich einen tieferen Grund hat.

Eigentlich würde der geneigte Beobachter glauben, dass man, wenn man etwas transportiert die Breite einer Straße (oder im speziellen Jargon „Zuwegung“ genannt) in etwa abschätzen können sollte. Nun ja geplant waren 3 m und oh je man braucht 7m. Alles kein Problem, dann keult man ein paar zusätzliche Bäume und verdichtet halt 7m breit den Waldboden.

Alles easy oder was?

Dann stellt man Schilder in Finnentrop auf, die seit der Nacht vom 8.7.2024 ein absolutes Halteverbot entlang der Ortsdurchfahrt bedeuten. Nicht so ganz easy für die Anwohner, aber was sind schon wochenlange Halteverbote, wenn irgendwann Windflügel durch den Ort gekarrt werden sollen. Wer kann schon erwarten, dass man zeitnah die Nächte für die Durchfahrt plant? Ist das wirklich so schwer Transporte zu planen oder ist es den Planern einfach egal was wochenlanges nächtliches Umparken für die Anwohner bedeutet? Vermutlich trifft beides zu. Man kann das auch als chaotisch bezeichnen, aber auch das trifft nicht die wirkliche Situation. Ist es nicht vielmehr tiefe Arroganz gegenüber den Bürgern die, „natürlich“ mittlerweile die Schilder unter dem Titel „Schildbürgerstreich“ als Sinnbild fehlender Empathie belächeln.  

Und das dann auch noch die falschen Windflügel geliefert werden, sollte uns alle erschrecken. Wer weder die Transportwege planen kann, noch die Transportzeiten und dann noch das Falsche liefert, traut man dem zu riesige sich bewegende Monster in die Wälder zu setzen?

Und dass man hier auch noch auf unseren Bergen Windflügel beheizen muss, zeigt welche unglaublichen Gelder in diese Industrie gestreckt werden. Wer bezahlt das alles? Unsere Heimat, unsere Flora und Fauna und wir alle über den Strompreis und die Netzentgelte.

Aber seien wir gerecht, es gibt auch einige wenige Profiteure. Und die wollen uns dann noch weismachen, dass wir dankbar sein sollen, dass sie mit Windrädern unter den mittleren Bedingungen, mit Heizung die Welt retten.

Und wer jetzt glaubt, dass diese Geschichte ein Märchen aus der Feder eines Ministers ist, dem empfehle ich eine Besichtigung der Baustellen.

Leider endet das Märchen nicht mit dem altbekannten Text, sondern in der Abwandlung „und wenn die Gier nicht gestorben ist, dann zerstören sie weiter“.

GFH! Lass uns mal recyclen…

Es ist bemerkenswert welche Reichweite wir schon wieder haben. Wir haben Bilder vom 14.4.2024 bekommen die die Situation zum „repowering“ oder besser hier das Recycling der Altanlagen dokumentieren. Der 14.4. war ein Sonntag und die Recyclingarbeiten haben um ca. 13.30 Uhr stattgefunden. Offensichtlich haben ja alle Tätigkeiten rund um den Ausbau der Windenergie einen höchst ministerialen Heiligenschein, denn sie dienen ja der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland. Wenn ich mir jedoch vorstelle, dass die Flügel vor Ort zertrennt worden sind, die Stäube und Späne spätestens als Mikroplastik in unserem Trinkwasser auftauchen dann wird mir schlecht. Und wenn die Beladung offensichtlich von den Ladezinken bei voll ausgefahrenem Hub geschehen ist, kann man nur froh sein das nichts passiert ist. Nun ja das das ganze an einem Sonntagnachmittag geschehen ist, rundet das Bild ab. Recycling in seiner Reinform und ab mit dem Material bei perfekter Ladungssicherung auf einen portugiesischen LKW. Verursachernah, sicher und umweltgerecht recyclen ist etwas anderes, aber es dient letztlich der guten Sache- und nun ja, so ganz nebenbei, es maximiert den Gewinn. GFH!

Wo einst die Wälder rauschten..

Safety first

Ab gehts auf die weite Reise, vermutlich Portugal – Hauptsache weg!

 

Wo liegt Stöppel?

Viele werden sich fragen wo liegt Stöppel, und warum wird Finnentrop verwüstet wegen Stöppel? Also Stöppel liegt hinter Halberbracht und da sollen bestehende Windanlagen verschrottet und “repowered” werden. Wer jetzt glaubt die Anlagen werden genau an derselben Stelle „repowered“ wo die alten Anlagen gestanden haben, der irrt. Die neuen Anlagen erhalten ein eigenes Fundament, das Umfeld wird zusätzlich gekeult, neue Wege in die Natur geschlagen und versiegelt, also das Ganze hat mit Repowering soviel zu tun wie ein Neubau mit einem Abrissgebäude. Aber, es hört sich halt schöner an, Repowering anstelle von doppelter Zerstörung ist doch sexy. Auch wenn manch(er,e) Grün:”innen Sympathisanten Repowering mit Recycling verwechseln, es kommt auf die Rettung des Planeten an, da kann man sich nicht mit Kleinkram beschäftigen.

Repowering – mit Abstand- Alter Turm, neues Fundament

Hier schlummern die Tonnen Beton im Wald , für immer?

Umweltschonendes Repowering

Tag 3 der Vorbereitungen auf den großen Moment

Der Lichtblick, der wunderschön bepflanzte Kreisel ist ein erstes Opfer der Finnentroper für die Windbauern aus Stöppel.

Auch wenn von den Transportern mit Windanlagen weit und breit nichts zu sehen ist, leiden nicht nur die wartenden Autofahrer. Es ist so in etwa vergleichbar mit der Fastenzeit, an deren Ende bekanntlich erst alles zerstört ist, bevor es im Glanze wieder aufersteht. Und müssen wir nicht Verständnis haben, was ist schon wochenlanger Dauerstau, wenn diese windigen Gelddruckmaschinen bald die Kassen klingeln lassen, die wir mit unseren Energiepreisen kräftig füllen. Oder die Zerstörung unserer Natur, wenn Bundesminister einem Kinderbuch gleich, diese Turbinen in den Status des überragenden öffentlichen Interesses und der nationalen Sicherheit erheben. Pathetischer geht’s nicht, oder war in Wirklichkeit ein überragendes Interesse einer weniger Profiteure gemeint? Was mit der „Volkswärmepumpe“ krachend gescheitert ist, soll mit den Windanlagen gelingen. Koste es was es wolle, zur Not gibt es halt ein zusätzliches „Sondervermögen“. Basta!

Momente der Zerstörung

Spur der Verwüstung

Jetzt kann es endlich losgehen. Die grüne Seele tanzt vor Freude und hat das Gefühl, dass nur Kinder kennen wenn das Christkind kommt. Sie kommen, die langersehnten Windanlagen. Endlich können wir denn Anblick von Zerstörung und Aufbau von diesen wunderbaren Kraftwerken beobachte. Vielen Dank an die Politik in Berlin und Düsseldorf, dass ihr uns trotz der bescheidenen Windverhältnisse hier an diesem Fest der Sinne teilhaben lasst. Es ist bereitet – und wir werden berichten.

Der Kreisel wird demontiert 

Und das Ziel ist schon bereitet. Vorteil, hier hat das Waldsterben keine Chance, das ist lange erledigt.

“Wir verpflichten uns dazu, das Potenzial der Nuklearenergie voll auszuschöpfen”

30 Staaten trafen sich in Brüssel zum Atomenergie Gipfel und warben um den Ausbau der Kernenergie. Natürlich dabei sind die wesentlichen deutschen Konkurrenten auf dem Weltmarkt. Die drei Wirtschaftsmächte die vor Deutschland liegen, USA, China und Japan waren dabei. Die weiteren Schwergewichte wie Indien und Frankreich stellen sich auch der Herausforderung Klimaschutz und Energiesicherheit zu gewährleisten. Einzig Deutschland glänzte durch Abwesenheit.

Nun kann man natürlich sagen, dass die industrielle Welt verblendet ist und keine Ahnung hat. Wir Deutschen wissen es besser. Unsere Leichtwasserreaktoren waren der Goldstandard der Technologie. Bis….. ja bis das Gefühl und diffuse Ängste die Kontrolle über die Realität gewannen. Ok kann man wirklich erwarten, dass Kinderbuchautoren und wenig erfolgreiche Studierende so etwas wie technologische Prozesse begreifen können. Ein Grüner hat mir nach Diskussion folgendes gesagt:“ Ich gebe zu ich verstehe nicht wirklich wie Kernenergie funktioniert, meine Überzeugung habe ich lediglich geborgt“.

Das war ehrlich aber bezeichnend. Letztendlich zieht sich diese Art von Arroganz gegenüber den Naturwissenschaften wie ein roter Faden durch die Politik des Wirtschafts – und Umweltministeriums. Also in Anlehnung an Ernst Reuter 1948 wäre „Ihr Völker der Welt, schaut auf uns deutsche Grüne“ schon der Anspruch, der sich aus dieser Borniertheit ergibt.

Mal wieder jubeln die Grün.:-innen über reduzierte CO2 Emissionen in Deutschland

 Ja da hat die selbsternannte Fortschrittskoalition ja tolle Arbeit geleistet. Wenn…. da nicht andere Indikatoren im Bullerbü Deutschland den Spaß verderben würden. Also verdrängen sie einfach die Realitäten und feiern im “Depression Chic” den Tanz auf dem Vulkan.

Doch zwei Indikatoren zeigen das wirkliche Bild.

Erstmals seit dem Jahrtausendwechsel ist Deutschland zum Netto Importeur von Strom geworden. Der ehemalige Exportmeister stellt die eigenen Atomkraftwerke ab und kauft lieber im Ausland zu. Ach ja, wer weniger Strom selbst erzeugt, verbessert seine eigene CO2 Bilanz. Hurra! Der Stein der Weisen ist gefunden. Das die CO2 Emissionen nur über die Grenze verlagert wurden, ist sie nicht ungeschehen, aber warum kleinlich sein.

Zweitens ist  ist da noch die Geschichte mit den fliehenden Investoren. Das Deutschland in Rekordtempo an Attraktivität für ausländische Investoren verliert kann man ja noch verdrängen, aber das gleichzeitig deutsche Geld lieber im Ausland angelegt wird, zeigt die Einschätzung der Märkte. Geld lügt nicht, sonders sucht sich den Weg der besten Standortbedingungen.

Dem Netto Abfluss von 94Mrd. € im Jahr 2023. steht ein Überschuss von 4.8Mrd.€ im Jahr 2020 gegenüber. Und wenn weniger investiert wird- ja! Hurra dann sinken unsere CO2 Emissionen.

Also verdrängen wir weiter und fliehen in eine bessere, angenehmere Welt, in der alles möglich zu sein scheint.