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Wie aus Bewunderung Unverständnis, Sarkasmus und letztendlich Mitleid wird.

Aufgrund meiner vielfältigen internationalen Kontakte habe ich in den vergangenen 2,5 Jahren faszinierende Reise durch eine Vielzahl von Emotionen erlebt, die mein Verständnis für bestimmte Situationen grundlegend verändert haben.

Es begann mit der historisch gewachsenen Bewunderung und Anerkennung für das, was technologisch mit “Made in Germany” beschrieben wird. Die Partner, durchweg Ingenieure die lange Erfahrung mit hocheffizienten Wärmeübertragern haben, neigen nicht gerade dazu sich mit politischen Themen zu beschäftigen, SOLANGE Politik zumindest die Grundlagen physikalischer Prozesse akzeptiert. Doch dann kam der Wandel. Lauthals verkündeten Deutsche Minister und deren Staatssekretäre eine deutsche Energiewende, nach dem Motto, wir haben wohl keine spezifische Ausbildung, aber wir wissen alles besser.
Und damit wurde das Vorurteil befeuert nach dem Motto „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“
Unser ausländischer Partner beschrieben den deutschen Weg zunehmend rätselhaft und undurchsichtig. Die Bewunderung wandelte sich in Unverständnis.
Mit der Zeit wich das Unverständnis einem Gefühl des Sarkasmus. Anstelle von Verwirrung oder Frustration reflektierten unsere Kunden, die Absurdität mancher Situationen und Handlungen und sprachen über den deutschen Weg mit einem gewissen Grad an Ironie den sie mit Humor relativierten. Beispiel:” Wann ist es bei euch eigentlich soweit, dass die Hauptgesetze der Thermodynamik im Parlament geändert werden – hahahah”.
Schließlich, und vielleicht am bemerkenswertesten, die dann folgenden mitleidige Kommentare zu “Made in Germany”. Aus dem ursprünglichen Gefühl der Bewunderung ist ein tiefes Mitgefühl für alle geworden, die weiterhin versuchen das Beste aus der Situation zu machen.
Diese emotionale Reise über 2,5 Jahre hat mich gelehrt, wie schnell sich Gefühle und Perspektiven im Laufe der Zeit verändern können. Oder vereinfacht gesagt, wie schnell man ein Land technologisch und in der Folge wirtschaftlich an die Wand fahren kann.

 

Energiewende Deutschland – warum die Deutschen Bürger den Schweizern den Strom bezahlen

Gestern war wieder so ein Tag. Die Sonne schien und es wehte ein laues Lüftchen. Ein perfekter Tag für die Schweizer Energieunternehmen. (Schweiz ist ein Beispiel., wir könnten auch Österreich, Frankreich Dänemark oder Norwegen nehmen)

Es ist der 24.09.2023 um 6 Uhr

Deutschland kauft gerade 11443 MW Strom im Ausland zum Preis von 94.61€/MWh zu. Die Schweiz ist mit 1191MW dabei.

Es ist der 24.09.2023 um 12 Uhr

Die Sonne scheint und Deutschland verschenkt 4149MW hochsubventionierten Strom für -0.03€/MWh. Unsere Schweizer Freunde sind mit sind mit 1426MW dabei.

Es ist der 24.09.2023 um 19 Uhr

Die Sonne ist untergegangen, der Wind hat auch wenig Lust und Deutschland kauft 12776MW im Ausland für 157,09€/MWh zu. Die Schweiz kassiert prächtig für 3700MW.

Wenn das kein Geschäft ist. Die Schweizer und viele andere verkaufen uns den Strom teuer, den sie vor sieben Stunden geschenkt bekommen haben.

Das ist aber nicht alles. Gestern waren die beiden größten Windanlagen in Rahrbach zeitweise ausgestellt. Und jetzt eine weitere Ungeheuerlichkeit der deutschen Energiewende. Wir alle zahlen für den Strom der gar nicht produziert wurde. Aber er hätte ja produziert werden können, argumentieren dieselben Leute, die unserer Wälder für weitere Windanlagen opfern wollen.

Und gestern war kein besonderer Tag mit negativen Strompreisen. Am 19.9 und 20.9 also wenige Tage vorher hat sich das Gleiche abgespielt.

Und mit jeder neuen Windanlage und jedem neuen Solarkraftwerk wird dieser Effekt vergrößert.

Wir zahlen nicht umsonst die höchsten Energiepreise und werden dafür ausgelacht. Wie bei der Atomkraft, kennen nur  Habeck, Lang und Nouripour den richtigen Weg. Und die Ampel läuft hinterher.

Alles eine Frage der Prioritäten

Es ist an der Zeit weiter zu machen. Die politische Wetterlage im Bund und im Land NRW ist, um beim Bild zu bleiben, für viele Menschen eine Abfolge von Tiefdruckgebieten ohne jede Aussicht auf Besserung. Und wie halten wir es im Kreis Olpe mit dem Amtseid …. Schaden vom Volk abzuwenden….

Ein Beispiel ist die Gründung der EEBE (im Volksmund Ebbe genannt). Da wird eine millionenschwere Gesellschafft gegründet die u.a., Zitat” …..die Aufgabe hat den Bestand an Windenergieanlagen in den Städten und Gemeinden auszubauen”. Was bedeutet dieser bürokratische Satz? Ein Freund brachte es auf dem Punkt: “Hier wird eine staatlich üppig finanzierte Drückerkolonne beauftragt soviel wie möglich Windindustrie aufzubauen”. Das vom Bund und NRW vorgegeben Ziel von 1,8% der Landfläche ist für die Gesellschaft natürlich nicht genug. Die Gier, oder sagen wir es klarer das ungezügelte Verlangen auf Kosten der Natur Gewinne zu machen, ist offensichtlich der Gründungszweck der Gesellschaft. Wenn der Kreis Olpe und sein oberster Vertreter die gleiche Kraft und die gleiche Wucht für die zukünftige ärztliche Versorgung im Kreis Olpe einsetzen würde, dann, ja dann würde er “Schaden vom Volke” abwenden. Aber das ist gelinde gesagt ein laues Lüftchen, während nebenan der Sturm durch unsere Wälder zieht und in seiner Folge für zusätzliche Infraschallpatienten sorgt. Aber wie gesagt, es ist alles eine Frage der Prioritäten. Sicherlich kann man mit einem wuchtigen Anwerbekonzept für Hausärzte nicht so glänzen als wenn man als “schwarzer” Musterschüler sogar von der grünen Ministerin Mona Neubauer ein Fleißkärtchen erhält. Und was sind dagegen schon die lokalen Zerstörungen der letzten zusammenhängenden Waldgebiete.  Bestenfalls Kollateralschäden bei der Rettung des Planeten.

Aber selbst das heroische Ziel den Planeten retten zu wollen, erweisen die „Experten“ einen Bärendienst. Wenn schon massiver Ausbau der Windenregie, dann da wo die Bedingungen die besten sind. Dazu noch ein Zitat eines Freundes:“ man sollte die Dinger dahin stellen wo sie am meisten Energie gewinnen und nicht dahin, wo man am besten die Fördertöpfe melken und die Bürger belasten kann“.

Und das mit der optimalen Energiegewinnung trifft halt nicht auf das Sauerland zu. Das wussten übrigens schon unserer Vorfahren. Oder kennt jemand eine Windmühle hier?

 

Selbst bedient und energetisches Kindergartenwissen!

Wie schon am 22.5. befürchtet, hat die Grüne Kanzlerkandidatin sich das Weihnachtsgeld ihrer Partei selbst genehmigt.

Also wenn ein Geschäftsführer eines Unternehmens oder ein Vorstand eines Vereins sich selbst Weihnachtsgeld zahlt, dann nennt man das Selbstbedienung und endet in der Regel mit dem Rausschmiss. Und das ist auch richtig so! Man handhabt diese fundamentale Regel bei den Grünen scheinbar etwas lockerer.

Und wenn dann das Weihnachtsgeld – “genauso wie unseren Angestellten auch”  (Zitat Baerbock) mit ca. 8000€ üppig ausfällt ist das doch wirklich bemerkenswert. Angestellte, die wie “Ehrenamtliche” 8000€ erhalten gehören sicher zu den privilegierten abhängig Beschäftigten in unserem Land. Oder erhält der:die  Grün.innen.ne Mitarbeiter:in etwa weniger als die schon durch ihre Diäten fürstlich entlohnte Frau Baerbock?

Und dann ihre Auslassung zum Thema Energiespeicher. Wer als Lösung der Speicherproblematik die Erhöhung der Temperatur in gewerblichen Kühltheken von -22°C auf -20°C anführt, der kann doch wirklich nicht den Anspruch für sich reklamieren auch nur im Ansatz ernst genommen zu werden.

Aber seht selbst klick hier

Wasser reden und Wein saufen 2 – die Grün.innen.nen

Müssen wir uns Sorgen um die finanzielle Situation der Grünen Kanzlerkandidatin machen? Oder wie kann man verstehen, dass die Dame aus Brandenburg mal eben den Maximalbetrag des von der solidarischen Steuer befreiten Corona Zuschusses abgreift. Wie klein muss man eigentlich sein, wenn man sich als Parteivorsitzende von der eigenen Partei einen Corona-Bonus von 1500€ überweisen lässt. War dieser Bonus nicht eigentlich für die Menschen gedacht, die in der Krise großes geleistet haben? War dieser Bonus nicht eigentlich für die Menschen gedacht die nicht gerade – so wie Annalena – über sechsstellige „Diäten“ im Jahr verfügen?

 Dass die Grünen überhaupt ihrer Spitzen noch zusätzlich mit Weihnachtsgeld, Erfolgsbonus und eben auch STEUERFREIEN Corona Zuschüsse bedenken- ist an Scheinheiligkeit ob ihrer hohen moralischen Maßstäbe, die sie selbst gerne an Andere anlegen – nicht zu überbieten.

Das man dann auch die verpflichtende Meldung dieser „Zuwendungen“ an den Bundestag zunächst vergießt – ist entweder Schlamperei oder vielleicht doch das letzte Stück an Restscham, das man sich noch nicht hat abkaufen lassen.

Abschließend wäre spannend zu erfahren, wer bei den GRÜNEN über diese Zahlungen entscheidet? Hoffen wir mal, dass nicht die Vorsitzende, sondern „unabhängige“ in der Hierarchie untere Chargen, diese Zuwendungen beschlossen haben. Denn eine Partei als Selbstbedienungsladen wäre schließlich unerträglich.

Am 25.4.21 war es wieder soweit,

die großen Windräder in Rahrbach (nun ja wirklich groß sind ja eigentlich nicht, wenn man weiß, dass im Frettertal mehr als die doppelte Leistung pro Rad installiert werden soll) rotierten nicht. Rundherum die Kleinsträder produzierten wacker das, was anschließend „verschrottet“ wurde – elektrische Energie.

Mittlerweile wird zeitweise so viel s.g. regenerativer Strom ins Netz gepumpt, dass trotz Stillstands der großen Anlagen der Strom mit negativem Preis ins Ausland entsorgt werden muss.

WIR mussten dafür zahlen, dass Andere unseren schon einmal an die Windradbetreiber bezahlten Strom abnahmen. Um es klar zu benennen, wir zahlen für die Erzeugung und anschließend für die „nachhaltige“ Verschrottung nochmal.  

WIR müssen aber auch dafür bezahlen, wenn die Räder abgestellt werden, da sie ja theoretisch den Strom, den niemand braucht, erzeugt hätten.

Und mit jedem weiteren Windrad wächst dieser Überhang und kommt uns immer teurer zu stehen. Also los geht’s- lasst uns Wälder roden, die Natur durch schwerlastfähige Straßen weiter zerstückeln, die Gesundheit der Anwohner schädigen und mehr von den Dingern aufstellen.

Das wir dazu nicht Hurra schreien und dieses Tun als Weltrettung glorifizieren, mag daran liegen, dass wir den Dreisatz noch verstehen und zumindest rudimentäre physikalische Zusammenhänge begreifen.

Vielleicht benötigen wir aber auch einfach nur die Anweisung und Schulung von Politologen, Philosophen und Politikberatern – kurz gesagt wir wünschen uns die Logik der GRÜNEN Eliten, um endlich frei von Vorkenntnissen in den Tag träumen zu dürfen.

 

Ein Lichtblick- Ostern im Impfzentrum Attendorn

Das taumelnde, von handwerklichen Fehlern und Konzeptlosigkeit geprägte Management der Corona Krise ist die politische Seite der Medaille.

Die andere Seite, nämlich die Aufgabe im Rahmen der überbordenden Bürokratie den Laden am Laufen zu halten, ist die Praktiker Seite.

Kreativität und Entscheidungsfreude gepaart mit Idealismus sind in der Lage aus den schlechten politischen Vorgaben, etwas Gutes herausholen zu können.

Wir konnten am Ostersonntag selbst erleben, wie der zusätzliche Ansturm der Ü60 jährigen, die plötzlich einen Impftermin buchen konnten, erfolgreich gemanagt wurde. Trotz dem Stress und den teilweise entstandenen Staus, strahlten die Mitarbeiter vor Ort ein natürliches, positives Feeling aus. Auf die Frage ob es nicht belastend sei an Ostersonntag Dienst zu tun, sagte eine Rote Kreuz Helferin:“ Nein überhaupt nicht, ist es nicht gerade an Ostern schön so vielen Menschen helfen zu können?“.

Chapeau! Ein Satz der mehr wert ist als all die Politikerreden, weil er spontan und vor allem ehrlich gemeint war!

Hoffnung Testen? Lassen wir einfach Zahlen sprechen.

Unzweifelhaft ist das häufige Testen auf Covid-19 ein Schlüssel um die Pandemie einzudämmen. Nachdem der andere Schlüssel, das Impfen in der schier unendlichen Bürokratie der EU Kommission verloren scheint, soll es nun national viel besser werden. Doch was schon im Februar durch die, mal wieder vollmundigen Ankündigungen eines gewissen Herrn Spahn, absehbar war, hatte sich spätestens dann erledigt, als Frau Merkel das Datum 1.3. kurzerhand einkassierte. Ihrerseits wurde dann ab  dem 8.3. versprochen, dass sich jeder Bürger einmal pro Woche kostenlos testen lassen kann.

Nun, versucht mal das Wort der Kanzlerin ernst zu nehmen. Viel Spaß in der realen Welt der deutschen Bürokratie.     

Vielleicht hilft zur Verbesserung des Vertrauens ein Blick in die weltweiten Zahlen, die die Universität Oxford täglich veröffentlich.

Wie steht Deutschland also beim Testen da?

Im Schnitt ist jeder zweite Deutsche bisher getestet worden – leider nicht in der ersten Woche des Kanzlerinnen Versprechens, sondern seit Beginn der Pandemie.

Und wieder sind die Briten und die Israelis dreimal besser, und die USA doppelt so gut.

Die Slowakei schafft es sogar siebenmal mehr ihre Bürger zu testen. Viele andere europäische Länder sind nicht im Prozentbereich, sondern um Faktoren besser als wir. Das aber sogar Bhutan oder die Mongolei ihre Bürger mehr testen als wir, zeigt wie sehr und auf allen politischen Ebenen der Exportweltmeister versagt hat. Ach ja, Exportweltmeister hat wenig mit Politik zu tun, da ist mehr der Fleiß und die Kreativität der Bürger und Unternehmen ursächlich. Sagen wir besser Exportweltmeister trotz und nicht wegen der Politik.

Hier der link zu den täglichen Zahlen der Uni Oxford klick