In der vollbesetzten Freizeit- und Bildungsstätte in Serkenrode fand die öffentliche Fraktionssitzung der Freien Wähler statt. Clemens Bernemann stellte in seinem Vortrag verständlich und mit klaren Worten den aktuellen Stand der Landesentwicklungsplans NRW vor. Die strategischen Möglichkeiten auf Basis der aktuellen Gesetzeslage, waren ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Ausführungen. Die lebhafte Diskussion unter Beteiligung der „externen“ Experten Marcus Bruse und Herbert Bartezko zeigte mal wieder ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Freien Wähler Finnentrop. Hier wird offen und ohne Scheu diskutiert – wie der Name schon sagt, FREI halt.
„Endlich habe ich die Zusammenhänge als Laie verstanden“, war der Kommentar eines Beteiligten als Konsequenz auf den Vortrag von Clemens Bernemann.
Im zweiten Teil der Fraktionssitzung ging es um die Gesamtschule Finnentrop. Nach der Ankündigung der Zusammenarbeit mit der AE Gesamtschule Werdohl ist die Oberstufe nun gesichert. Die Idee, die nach Aussage vom Werdohler CDU-Fraktionschef Stefan Ohrmann aus Werdohl stammt ( klick hier) wird in beiden Schulen ein breitgefächertes Angebot ermöglichen. Da ja nun endlich auch die Forderung der Freien Wählern nach kostenlosen Computern und Wlan in Finnentrop umgesetzt worden ist ( klick hier) steht einer erfolgreichen Zukunft nichts mehr im Wege. Die Beteiligten waren sich einig, dass alle Gremien gemeinsam im Sinne der Schülerinnen und Schüler die Gesamtschule unterstützen müssen.
Beim Suchraum 6 für Windanlagen handele es sich um einen „bekannten Suchbereich, den wir auch im Visier haben“ so zitiert Lokal Plus Herrn Heß. Der Bericht klick hier
Um den gleichen Jargon wie Herr Heß mit seinem Visier zu bedienen, bleibt festzustellen, dass die Fronten nun endgültig geklärt sind. Und wenn seinem „ins Visier nehmen“ ein Schuss folgt, dann wünschen wir ihm im Interesse der Gesundheit der Bürger und der Schönheit der Sauerländer Landschaft einen Rohrkrepierer.
PS. Das Wort Bürgermeister fanden wir für diesen Artikel als nicht angebracht und haben bewusst darauf verzichtet.
Wir haben schon mehrmals über die 200m Windräder berichtet, die in Rahrbach den Betrieb aufnehmen.
Blick vom Weringhauser Kreisel
Einen ersten Eindruck, was 200m hohe Windräder im fernen Rahrbach bedeuten, kann man sich auf dem Berg in Finnentrop verschaffen. Und im Frettertal sollen die „Dinger“ noch 40m höher ausfallen. Damit ist auch Finnentrop, Bamenohl, Weringhausen und natürlich Schönholthausen im Focus. Wer hier sagt, dass was im Frettertal abläuft interessiert mich nicht, wird spätestens dann eines Besseren belehrt, wenn die Räder sich mit niederfrequentem Getöse drehen.
Wie sagte ein gewisser Herr Michail Sergejewitsch Gorbatschow: “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. In diesem Sinne – aufwachen und mitmachen!
Windkraft Frettertal. Acht Grundeigentümer sind bereit, die weitgehend unberührte Natur des Frettertals in ein Windindustriegebiet zu verwandeln. Unter dem Mantel der Energiewende sollen die Höhenzüge, Wälder und Kulturlandschaften mit 200 Meter hohen Windmühlen verspargelt werden. Die Landbesitzer fordern den Rat auf, nicht auf die Landesregierung zu warten, sondern wollen Tatsachen schaffen. Die Planungen der Investoren sind weit fortgeschritten, seitens der Gemeinde wurde bewusst spärlich informiert, das investierte Geld der Investoren muss ja schnell wieder mit dem Geld der Bürger eingespielt werden! Das Einzige, was zählt, ist der Profit! Die Belange von Mensch und Natur werden nachrangig gestellt, obwohl diese acht Personen wissen müssten, dass eine Energiewende mit Windrädern in windarmen Gebieten nicht funktionieren kann. Hochsubventionierte Windkraft ist nicht in der Lage, die Stromversorgung sicherzustellen und hat deutlich mehr Nachteile als andere erneuerbare Erzeugungsmöglichkeiten. Warum eigentlich acht Stimmen? Sind es mit dem Bürgermeister nicht neun?
Der Hickhack um die Windkraft in der Gemeinde Finnentrop geht in die nächste Runde. Erst wurde kurzfristig der Antrag von 8 Windkraftprofiteuren aus Serkenrode auf die Tagesordnung für die Ratssitzung am 24.4.18 gesetzt, um dann zu Beginn der Sitzung wieder gestrichen zu werden. Über das warum kann man nur spekulieren. Aber die wahrscheinlichste Variante ist die Aussichtslosigkeit des Unterfangens. Es sieht so aus, dass selbst die CDU dem Bürgermeister und den Profiteuren nicht bedingungslos folgen kann. Vermutlich wirken selbst Belehrungen über die persönliche Haftung von Ratsmitgliedern nicht mehr so abschreckend wie die öffentliche Meinung.
Das Märchen von der selbstlosen Energiewende nehmen die Bürger den Pro- Aktivisten schon lange nicht mehr ab. Jedem der sich mit der Materie „Windanlagen im Wald“ näher beschäftigt wird klar welcher Unfug in sich hier betrieben werden soll. Wenn dann aber auch noch die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt und die Lebensqualität in naturnahen Räumen beschädigt wird, dann können halt die Ratsmitglieder offensichtlich nicht wie gewohnt den Vorschlägen folgen.
Aber auch aktuell gilt, dass eine solche Menge öffentlich geförderter Gelder solange lockt, bis einer schwach wird.
Und daher gilt es aufmerksam zu sein und zu versuchen die Profiteure zu überzeugen, dass letztlich der einfache Geldregen zum emotionalen Rohrkrepierer wird.
Schon 2014 haben Wolters und Partner im Auftrag der Gemeinde Finnentrop für den Suchbereich 3 – das ist der Bereich der acht Profiteure aus Serkenrode – folgende Stellungnahme abgegeben. Zitat :”Daher ist hier von einem mittleren bis hohen ökologischen Konfliktpotenzial auszugehen.Das Investitionsrisiko ist ebenfalls als hoch einzustufen, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich durch Artenschutzbelange Restriktionen ergeben, die den Suchraum entweder als ungeeignet ausweisen oder deutlich verkleinern.”
Und wo findet man den gesamten Bericht? Auf der Seite der Gemeinde Finnentrop !
Die Bürgerinnen und Bürger im Frettertal setzten ein neues Zeichen. Die Internetseite http://Gegenwind.frettertal.com ist online. Nach Serkenrode beginnt sich nun auch die der Widerstand in Fretter, Schliprüthen und in Ostentrop zu organisieren. Wenn sich der Artikel über die Drohnen gegen brütende Vögel bestätigt, dann —– fehlen einem Sauerländer die Worte!
Das so etwas kommt war klar. Überraschend ist jedoch,dass der Antrag so schnell gestellt worden ist. Am 24.4. ist wieder das Thema Windkraft der emotionale Höhepunkt der Ratssitzung. Nun fordern die Profiteure das im Februar beschlossene Moratorium aufzukündigen und somit flott weiter zu machen. Können es die acht Unterzeichner einfach nicht abwarten, dass der Rubel rollt? Oder haben sie einfach die Angst, dass die Vernunft obsiegt und damit der schöne Traum vom Wohlstand ohne Arbeit platzt bevor er begonnen hat? Die Beweggründe können nur die Investoren und ihre Helfer selbst verantworten. Das unserer Heimat und mit ihr die vielen Familien im Umfeld der Anlagen die Rechnung zahlen müssen, sollte mittlerweile auch dem letzten Profiteur klar geworden sein. Spannend wird natürlich zu beobachten sein, wie die Räte sich verhalten. Wird die CDU die Wende von der Wende beschließen?
Aber wichtig bleibt, dass es sich hier um einen demokratischen Prozeß handelt. Auch wenn die Rollen zwischen Opfer und Profiteuren hier deutlich verteilt scheinen, sollten alle Beteiligten einen vernünftigen Umgang untereinander pflegen.