Archiv der Kategorie: Wind

Ökonomischer Blödsinn mit dem ökologischen Feigenblatt – aber wir verstehen die Investoren

Es war schon eine bemerkenswerte Sitzung eines Ausschusses, die da am 7.12.2016 im Ratssaal stattfand. Ca 50! Zuschauer hatten sich eingefunden. Auch der Bürgermeister, der üblicherweise bei solchen Sitzungen nicht anwesend ist war persönlich erschienen. Der Anlass für die rege Beteiligung war natürlich das Thema Windräder am Oberbecken. In seinem ca. 30 minütigem Beitrag schilderte der Bürgermeister seine Sicht der Dinge.

Herr Heß referierte über Themenbereiche wie:

Planungsverfahren, Landes und –Bundesrecht

Energiewende

Die Vorleistungen der Planer

Die Möglichkeiten eines Windwanderwegs (Anmerkung: Das Wort Wind-RAD-weg ist nicht gefallen)

Außerdem ging der Bürgermeister auf die Fragen der Freien Wähler ein. In einem Monolog der mich persönlich an meine schlimmsten Schulzeiten erinnerte, wurden die Fragen abgetan. Das Zitat über „normal denkende Menschen“ zeigt den Umgang mit unterschiedlichen Meinungen.

Sei´s drum. Der Bürgermeister hat sich für die Annahme der Sitzungsvorlage stark gemacht.

Nach der Ablehnung und dem Antrag von Herrn Hesse über die namentliche Abstimmung ging es Schlag auf Schlag.  Die UWG – lehnte ab und auch die CDU stellte den Antrag auf Ablehnung, dem die SPD folgte. 

In der abschließenden Abstimmung wurde einstimmig abgelehnt. Das der Ausschuss der offensichtlichen Meinung des Bürgermeisters geschlossen nicht folgt ist schon bemerkenswert.

Als Betrachter dieser teilweise skurrilen Situation fragt man sich, war es Einsicht, der Druck der Öffentlichkeit oder nur „unnormales denken“ der Beteiligten? 

Was aber als Frage im Raum steht ist, warum man den Serkenrodern, Fretteranern, Ostentropern und den kleineren Dörfern rundherum das zumutet, was man vermutlich Lenhausen und Rönkhausen glücklicherweise erspart.

Hat man in den politischen Gremien den Mumm alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen um auch hier den Unfug zu verhindern? Wir wünschen uns auch hier Einstimmigkeit für die Gesundheit der Menschen, für die Natur, für die Unversehrtheit unserer Wälder – einfach für ein lebenswertes Stück Heimat.

Was wir aber auch gelernt haben ist, dass öffentlicher Widerstand Wirkung zeigt. Die Abstimmung war nur ein Etappensieg oder Zeitgewinn. Wir dürfen nicht nachlassen, sondern ganz im Gegenteil –  durchstarten!

Öffentliche Anfrage zum Thema Windraft

Die Fraktion der Freien Wähler Für Finnentrop hat Herrn Bürgermeister Heß eine öffentliche Anfrage zugestellt klick hier

Die Gemeinde Finnentrop hat in der Sitzungsvorlage 116 klick auf einen “Steckbrief Windenergie am Oberbecken” klick hingewiesen.

Als Vorhabenträger wurde die Firma Windwärts Energie GmbH benannt. Schauen wir uns doch einfach mal an, mit wem wir es da zu tun haben. Beginnen wir mit der Internetseite Unternehmensgeschichte Windwärts klick .

Zunächst erfahren wir, Zitat :“ Windwärts Energie Ihr erfahrener Partner für Windenergieprojekte an Land“

In der Unternehmensgeschichte erfahren wir Zitat;“ Allen Anstrengungen zum Trotz kommt es Anfang Februar 2014 zum Antrag auf Insolvenz und Anfang Mai 2014 zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.“

Um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach der Insolvenz besser beurteilen zu können suchen wir auf der Seite www.bundesanzeiger.de nach der Firma Windwärts Energie. Und was wir im Jahresabschluss 2015-2016 so alles präsentiert bekommen ist, sagen wir mal – ist bemerkenswert. Von den Ergebnissen der letzten Jahre, kann sich jeder selbst ein Bild machen. Besonders hinweisen möchten wir auf die Ergebnisse der verbundenen Unternehmen und Windparks ganz am Ende des Jahresabschlusses.

Eine abschließende Bewertung werden wir uns verkneifen. Die Zahlen und Fakten sprechen für sich. Hatten wir etwas Anderes erwartet? Eigentlich nicht.

Wir bleiben dran.

Arag-Tower, Post-Tower, Florianturm oder gar der Dom in Kölle

Die 240m hohen Windräder, die nach eigenen Angaben der Windwärts Energie GmbH in unserer Wälder gesetzt werden sollen, lassen die höchsten Bauwerke in NRW weit hinter sich. Nur der Colonius in Köln topt diese monströsen Bauwerke um 20m. Aber alles easy, solange die Dinger weit weg vom eigenen Haus sind.   Klick hier

PS. Ok, der 1.12. ist sowas wie die Halbzeit zum nächsten 1.April. Passend um uns an  den 1.April 2017 zu erinnern 😉 Klick hier

Neuer Blog zur Windkraft in Serkenrode

Unter windkraft.serkenrode.de ist eine großartige neue Internetseite online. Wir freuen uns, dass sich auch Serkenrode mit der Windkraft auseinandersetzt. Hoffen wir, dass Serkenrode nicht die gleichen Erfahrungen mit der lokalen Politik macht wie die Tallage Finnentrop. Wir haben seit einer Generation den Niedergang hier erlebt. Wer sich nicht wehrt hat schon verloren.  Will heißen, mit denen können wir machen was wir wollen. Daher viel Erfolg und Glückauf.

Nach Serkenrode, Ostentrop und Schöndelt jetzt auch Rönkhausen und Lenhausen?

Was im Umwelt-,Bau-und Planungsausschuss und am 7.12.2017 in öffentlicher Sitzung behandelt wird, wird vermutlich die Zukunft der 5 Dörfer nachhaltig beeinträchtigen. Es geht um die wie im Titel beschriebene „Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergie“. Am 12.12.2017 beschäftigt sich dann unter TOP 8 der Rat der Gemeinde mit dem Thema.

Wenn die Anlagen (Höhe = 240m  sind ausgerufen) letztendlich installiert sind, verändern sich unserer Lebensbedingungen immer nach dem gleichen Muster. Infraschall, Gesundheitsprobleme, Wertverfall von Häusern, Schädigung der Natur, Vertreibung von Wildtieren und Tötung von Vögeln. Das, was unserer Gemeinde noch lebenswert macht, die Natur und die Schönheit der Wälder und Berge, wird zu Gunsten einiger weniger Profiteure geopfert.

Und sage keiner, er hätte das nicht gewusst!

Die Bewertung des am 7.9.2017 durch Lokal Plus veröffentlichen Artikels, sollte jeder für sich vornehmen. Aber wenn die Sitzungsvorlage mit dem Bericht vergleicht, sollte man spätenstens aufwachen und fragen :

“WARUM?”

Zitat LP 7.9.2017 :”Keine Windkraftanlagen sollen dagegen, anders als ursprünglich angedacht, oberhalb des Oberbeckens in Rönkhausen entstehen. Dieser Bereich gilt laut Hilleke mittlerweile als „Tabufläche“.

Zitat Sitzungsvorlage der Gemeinde zum Oberbecken vom 23.11.2017  ” Nach Gesprächen mit der Verwaltung wurde hier eine deutliche Reduzierung auf 5 Windenergieanlagen erreicht.” (Anm. Was müssen wir dankbar sein, dass sich die Gemeinde derart erfolgreich für die Bürger einsetzt)

Die beiden Sitzungen am 7.12. und am 12.12. sind öffentlich. Jeder kann teilnehmen und zusehen, wer abstimmt. und vor allen Dingen  wie.

links : Sitzungsvorlage klick

Steckbrief – Windenergie am Oberbecken klick

LP Artikel vom 7.9.2017 klick