Archiv der Kategorie: Politik Finnentrop

Beheizte Saunawege

Selten haben sich so viele Leser über ein Thema so sehr aufgeregt, wie über die beheizbaren Saunawege in der zukünftigen Finnentroper Luxussauna.

Einige Vorschläge zu möglichen Alternativen möchten wir euch nicht vorenthalten.

Neben den pragmatischen Ideen wie – wenn es draußen friert, wird der Außenbereich nicht geöffnet bis zu Warnschildern oder auch Streugut das nicht auf Salz basiert, erreichten uns auch technisch raffinierte Vorschläge.

Besonders hervorzuheben ist die satirische Lösung, die neben dem praktischen Nutzen sogar erfinderische Bestandteile enthält.

Und zwar wurde ein Schuh vorgeschlagen, der sich die Volumenvergrößerung von Eis gegenüber Wasser zu Nutzen macht. Dieser Effekt, soll im Frostfall automatisch Spikes aus der Schuhsole austreten lassen, die dann den sicheren Tritt gewährleisten.

Wir haben den Vorschlag in den Bildern visualisiert.

Saunaschuh Oberseite

Saunaschuh Unterseite mit ausgefahrenen Spikes

Automatische Spikeaktivierung

Da sage noch einer, dass wir in Finnentrop nicht genügend Kreativität und Innovationskraft bei der Bewältigung von Aufgaben vorweisen können. 🙂

Auch wenn man manchmal – und hier sind wir wieder bei der Reallösung der „Beheizung“ der Wege – daran zweifeln kann.

Bericht: klick

Nichts dazu gelernt? Klimaschutz in Finnentrop!

Da kommt die berechtigte Kritik an der Energieverschwendung im Bereich der neuen kommunalen Luxussauna auf – und schon wieder der Reflex der – nee nicht Volksverdummung – besser der Wirklichkeitsentfremdung.

Was war geschehen? Die kommunale Luxussauna bekommt im Außenbereich beheizte Wege. Auf den Vorwurf, dass derartige  Verschwendung in Zeiten der Klimakrise aus der Zeit gefallen ist, reagiert die CDU auf ihrer Homepage mit :“…. das dient nicht dazu., dass die Saunabesucher im Winter warme Füße haben sollen, sondern hat einen einfachen Grund: Vorschriften der Bauordnung und Unfallverhütung“, hier der Originaltext auf der CDU Page

 Ok, schauen wir doch mal was der deutsche Sauna Bund in seinen Richtlinien für den Bau von öffentlichen Sauna Anlagen im Außenbereich vorschreibt:“ Bei Schnee- und Eisglätte sind geeignete Schutzmaßnahmen vorzusehen.“

Und hier haben wir wieder ein Beispiel der Finnentroper Verhältnisse. Wo üblicherweise an den wenigen betretefenden Tagen im Jahr „Winterdienst“ oder mindestens ein Hinweisschild ausreicht, schmeißen wir die Erdgasbrenner an und beheizen die Wege,

Man stelle sich vor, jeder Hauseigentümer würde seiner Räumpflicht mit einer Heizung im Gehweg nachkommen. Natürlich gibt es einige wenige Zeitgenossen die so den „Vorschriften der Bauordnung und Unfallverhütung“ nachkommen.

Klimaschutz? Kosten? Energiesparen? Warum, wenn es auch bequem und einfallslos geht!

Mit…Abstand…Eure…beste…Wahl

In Ihrer Mitgliederversammlung am 09.06.2020 haben die Freien Wähler Finnentrop e. V. alle 17 Stimmbezirke in der Gemeinde Finnentrop mit Bewerbern besetzt.
So gehen die Freien Wähler erneut mit engagierten Bewerber/Innen in die Kommunalwahl 2020.
Angeführt werden sie vom Spitzen-Kandidaten Christian Vollmert für die Bürgermeisterwahl.
In seiner Präsentation unterstrich Christian Vollmert drei zentrale Grundsätze, die zu seinem Selbstverständnis eines Bürgermeisters gehören. Er sieht sich als Anwalt und Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger. Er verstehe sich als Moderator und Ideenentwickler für ein starkes zukünftiges Finnentrop. Insbesondere wolle er die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung in ihrer Eigenverantwortung stärken und die Verwaltung zu einem Dienstleister mit allen technischen und digitalen Möglichkeiten weiterentwickeln. Er stehe für den Zusammenhalt aller Ortsteile und möchte das Bewusstsein stärken, dass jede Ortschaft ein bedeutsamer Teil der gesamten Gemeinde ist. Er will für alle Bürgerinnen und Bürger jederzeit erreichbar sein.
Die Freien Wähler Finnentrop e. V. haben Christian Vollmert einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gewählt und werden ihn im Wahlkampf kräftig unterstützen.
Christian Vollmert überzeugt für die Freien Wähler e. V. seit 2014 als Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat durch seine politische Urteilsfähigkeit. Seine Kompetenzen und Fähigkeiten wurden in dieser Zeit auf allen Gebieten der Kommunalpolitik sichtbar. In all diesen Bereichen steht Christian Vollmert für eine klare nachvollziehbare und überzeugende Programmatik. Jede/r in der Gemeinde Finnentrop weiß, wofür er steht. Er ist immer ansprechbar, für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich. Dies entspricht seinem Grundbedürfnis, demokratische Werte zu stärken und zu leben. Das insbesondere macht Christian Vollmert zu einer starken Führungspersönlichkeit, die Finnentrop mit Herz, Verstand und Kraft in die Zukunft führen wird.
Freie Wähler Finnentrop e.V.
Finnentrop, 09.06.2020

Antrag der Freien Wähler – Solarenergie für´s Finto

Wie schon mehrfach beschrieben, bietet das Erlebnisbad Finto die idealsten Bedingungen für den Einsatz von Solarkollektoren. Das Schwimmbadwasser wird über einen Wärmeübertrager erwärmt. Da das ganze Schwimmbad als Speichervolumen dient und die Temperatur mit <29°C vergleichsweise gering ist, findet man hier optimale Betriebsbedingungen vor. Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass das Finto, die besten solaren Einsatzbedingungen in der gesamten Gemeinde Finnentrop bietet. Was hätte wohl der Erfinder der Glühbirne Edison gesagt, wenn er an Finnentroper Ratssitzungen teilgenommen hätte.

Zitat : Ich würde mein Geld auf die Sonne und die Solartechnik setzen. Was für eine Energiequelle! Ich hoffe, wir müssen nicht erst die Erschöpfung von Erdöl und Kohle abwarten, bevor wir das angehen.
Thomas Alva Edison, amerikanischer Erfinder, 1931

Antrag der Freien Wähler klick

Simulation der “kleinen” Solaranlage für das Finto klick

Richtpreise der “kleinen” Anlage klick

Ein Kommentar

Deutschland steht gerade vor der größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Finanzminister Olaf Scholz erwartet das größte Steuerloch aller Zeiten.

Tausende Arbeitsplätze werden wegfallen, etliche Unternehmen werden Insolvenz anmelden und ganze Familien vor dem Nichts stehen.

Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft wird nach der Flüchtlingskrise und unter dem Einfluss von Klimawandel und der Corona Katastrophe geprüft wie nie.  Wie geht es weiter, lokal, im Land, im Bund, in Europa in der Welt sind die Fragen, denen sich Politiker aller Ebenen stellen müssen.

Dass der seit Generationen in Finnentrop regierende CDU in dieser Gemengelage das Thema fehlende Radweganschlüsse “unter den Nägeln brennt” zeigt – was eigentlich? Wer mir diese Frage beantworten kann möge das doch bitte tuen. Mir fehlt dazu die Fantasie und ich möchte gerne dazu lernen, ob sich Realitäten wirklich so weit von täglichen Erfahrungen entfernen können.

Also bitte – versprochen, jede Erklärung – (die auf dem Boden des Grundgesetzes steht) wird hier veröffentlicht.

Windkraft in der Gemeinde Finnentrop – still ruht der See (bis nach der Kommunalwahl?)

von Christian Vollmert Freie Wähler Finnentrop

Auf meine Anfrage im Haupt- und Finanzausschuss am 12.05.2020 zum Sachstand der Eingaben und Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger zur geplanten Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergieanlagen in der Gemeinde Finnentrop konnte die Verwaltung keine Auskunft erteilen.
Bereits am 25.02.2020 und am 27.04.2020 hatte ich schriftlich das mit der Bearbeitung der Eingaben beauftragte Planungsbüro WoltersPartner in Coesfeld um Auskunft zum Sachstand gebeten. Leider bis heute ohne Antwort.
Meinen Vorwurf im HFA, man wolle die Angelegenheit bis nach der Kommunalwahl vertagen, wollte Bürgermeister Heß nicht gelten lassen.
Die von den betroffenen Einwohnern mit hohem Aufwand und zeitlichem Druck eingereichten Einwendungen bleiben somit seit nunmehr 6 Monaten unbeantwortet.

Folglich stellt sich die Frage: Nimmt man die berechtigten Einwendungen überhaupt ernst?

Warum die Finnentroper Politik jeden Tag einen VW Golf um die Welt schickt

Nun ist die Abstimmung im H+F Ausschuss der Gemeinde Finnentrop gelaufen. Finnentrop hatte die Wahl zwischen verschiedenen Heizungsvarianten. CDU/SPD/UWG haben sich für die Varainte Erdgas/BHKW entschieden. Als Treibstoff dient ausnahmslos Erdgas.

Vom Planungsbüro prognostiziert wurde eine CO2 Emission von 1670 Tonnen CO2 im Jahr.

Die von den Freien Wählern vorgeschlagene Variante bestehend aus: Solarthermie, Holzhackschnitzel, Brennwert-Erdgas in Kombination mit Ökostrom hätte die Emission auf unter 400To/Jahr reduziert.

Das sind etwa 1300To weniger CO2 nur aus der Heizanlage.

Diese Menge entspricht etwa der CO2 Emission eines neuen Golf 2.0TDI der jeden TAG einmal um Welt fährt.

Wie Hohn klingen da die Worte der mehrheitsbildenden Partei CDU und ihrer Repräsentanten:

„Es wird Zeit, deutlich zu machen, dass Klimaschutz uns alle angeht – und zwar uns alle ganz persönlich“ Bürgermeister Dietmar Heß ( CDU) Ende Februar 2020

.“-… uns sind Umweltschutz, Nachhaltigkeit und CO2 – Einsparung erneut einiges wert“ Stellungnahme der CDU vom 3.3.2020

Und wer die Gedankenlosigkeit noch gruseliger wünscht, der wird bei der Beschreibung der im Bau befindlichen kommunalen Luxussauna fündig. Man plant tatsächlich die Außenwege im Winter zu beheizen! Dann werden die Brenner angeschmissen, damit der geneigte Saunierer in der kalten Jahreszeit seinen Fuß nicht auf kalte Wege setzen muss.

Diese dekadente Art der Verschwendung, ist ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht der vielen Menschen, die sich bemühen nachhaltig zu leben.

Nachtrag: Das in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Solarthermie gut unterwegs ist, bestätigt eindruckvoll die Forderung nach Solar für Finnentrop. Mehr hier

Vollgas zurück – die neue Wärmeerzeugung in der Gemeinde Finnentrop

Um die Tragweite einzelner Ratsbeschlüsse zu verstehen, ist es oft sinnvoll zunächst einen Blick auf die Vergangenheit zu werfen.

Im Jahr 2002 war die Gemeinde Finnentrop mit der Entscheidung, eine Kombination aus Hackschnitzel und Erdgas zur Erzeugung der Wärmeenergie für die öffentlichen Gebäude zu wählen, auf der Höhe der Zeit. Ungefähr 75% des Jahreswärmebedarfs (ca. 5000MWh/a) sollten die Hackschnitzel aus lokalen Laubholzdurchforstungen leisten. Blieben die restlichen 25% für Erdgas, um die Leistungsspitzen abzudecken.

Damit hat Finnentrop schon über Jahre einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von C02-Emissionen geleistet.

Fast zwanzig Jahre später, nämlich im Frühjahr 2020, sollte dann die Entscheidung über die Erneuerung der Heizungsanlage fallen. Da das energiehungrige Erlebnisbad „FINTO“ Bestandteil des Netzes ist, war die Erweiterung der Anlage um eine solare Komponente eigentlich selbstverständlich. Als Ergänzung zu der nun zu erneuernden Hackschnitzelheizung bestand vor dem Hintergrund der klimapolitischen Vorgaben aus Bund und Land eigentlich kein Zweifel, energetisch sinnvoll auf Solarthermie zu setzen. Doch dieser Ansatz fehlte unverständlicherweise als Variante bei der Konzeption des von der Gemeinde beauftragten Ingenieurbüros.

Die Lösung, die neben den geringsten CO2-Emissionen auch ökonomisch auf die gesamte Betriebszeit betrachtet Sinn macht, ist natürlich Solarthermie, denn die Sonne schickt bekanntlich keine Rechnung und emittiert kein CO2.

Doch dann geschah das Ungeheuerliche:

Die Mehrheit im CDU dominierten Rat entschied nicht pro Solar, sondern auch gegen Hackschnitzel. Die neue Lösung soll also „dreckiges“ Erdgas pur sein, und hier, da können wir sicher sein, schicken uns Putin und seine Nachfolger die Rechnung. Der ökologische Schaden durch zigtausend Tonnen zusätzlichen CO2-Emissionen ist ein verheerendes Zeugnis von Ignoranz besserer ökologischer Lösungen.

Und damit nicht genug: Die Gemeinde Finnentrop will mit Erdgas auch noch eigenen Strom erzeugen. Und das für die nächsten 20Jahre.

Dass die Gemeindewerke im direkten Wettbewerb Ökostrom anbieten, ist offensichtlich der Mehrheit im Rat entweder nicht bekannt oder egal.

Die Gemeinde Finnentrop, kann sich ihr Klimabündnis sofort schenken, wenn sie im eigenen Einflussbereich komplett auf CO2-arme Technologie verzichtet und die Weichen Richtung VOLLGAS rückwärts stellt.

Die Freien Wähler Finnentrop, werden sich mit diesem Vorgehen nicht abfinden und alternative Lösungen aufzeigen, um zu retten, was noch zu retten ist.

So sicher wie Windindustrie in unseren Wäldern nichts zu suchen hat, so wichtig ist die Nutzung der Solarthermie im Wärmebereich, um Zukunft zu gestalten.

 

Freie Wähler Finnentrop

12.05.2020