Alle Beiträge von finnentrop

ÖPNV in der Gemeinde Finnentrop

Wie komme ich abends aus Attendorn nach Hause? Muss wirklich jeder einzeln zum Einkauf mit dem Auto fahren? Was machen Menschen aus den kleineren Ortschaften ohne Auto? Wie komme ich zum Arzt? Welche Möglichkeiten bietet der ÖPNV in der Gemeinde um klimabewusst aufs Auto zu verzichten? Brauchen wir wirklich mehrere Fahrzeuge pro Familie um uns mit Waren des täglichen Bedarfs einzudecken? All diese Fragen werden täglich gestellt und sind aktuell wie nie zuvor, wenn man den Dieselskandal, die Luftverschmutzung und den Wunsch vieler Bürger nach einem nachhaltigen Leben ernst nimmt.

Mit dem Antrag der Freien Wähler an die Verwaltung der Gemeinde Finnentrop, möchten die Freien eine offene Diskussion anstoßen, um Bedarfe zu ermitteln und Lösungen zu erarbeiten. Aber nicht nur die Verwaltung ist angesprochen, sondern jeder Einzelne kann seine Probleme schildern und Ideen und Anregungen zur Verbesserung formulieren.

Versuchen wir es einfach mal überparteilich anzugehen.

OePNV_Antrag_25.06.2019

Wie Deutschland sein AAA verliert.

Eine Glosse zur großen Politik 😉

Nun ist es passiert, Deutschland hat nur noch AA. Das ein weiteres A verloren geht ist schon angekündigt. Und ob das letzte A dann noch besteht – nun warten wir mal die nächsten Wahlen ab.

Wer nun befürchtet, die Ratingagenturen hätten Deutschland die beste Wertung (AAA) entzogen und es ginge nun rapide bergab, den können wir beruhigen. Eigentlich kann es nur besser werden, wenn ein A nach dem Anderen entschwindet. Warum?

Die deutsche Wirtschaft hat sich nicht wegen der Politik, sondern trotz der der Politik positiv entwickelt. der Grund sind die vielen fleißigen und innovativen Menschen, die täglich ihrer Arbeit nachgehen und das außerordentlich gut.

Und da sind die AAA´s, die nun merken, dass sich die Gesellschaft nicht mehr von oben sage lässt welche Themen wichtig sind. Und die AAA´s können das gar nicht begreifen und stolpern von einer Peinlichkeit in die Nächste. Und so erwischte es folgerichtig die erste A – nämlich die rote Andrea. Und die nächste A hat ja schon angesagt, dass bald Schluss ist. Dann wird sich Angela zurückziehen. Und dann bleibt nur noch die letzte A – unsere Annegret.

Das ist die, die nun überhaupt nicht verstehen kann, dass es erlaubt ist, dass Menschen sich artikulieren und sogar wenige Stunden vor Wahlen noch ihre Meinung veröffentlichen. Ach Annegret, unvergessen ist auch dein Werkstattgespräch als du deine CDUler als liebe Sozialdemokraten begrüßtest. Auch deine Witze über Intersexuelle und deine Analyse zu den Themen Homosexualität und Inzest, mögen an Biertischen gut ankommen, aber ist das Politik die Menschen mitnimmt und achtet?

Schon sehen die Prinzen Friedrich und Armin das Ende der GROKO voraus, um dann Annegret ins Saarland zurückzuschicken. Gewogen und für zu leicht befunden, oder besser noch in Anlehnung an das Gorbatschow Zitat:“ Wer die Menschen nicht versteht, den bestraft der Wähler.”

Finnentroper Rat stimmt Sparkassenfusion zu.

Die Argumente, warum kleine Sparkassen sich zusammenschließen sind nicht von der Hand zu weisen und richtig. Es gibt halt Stabsstellen, die jedes Institut vorhalten muss, um handlungsfähig zu sein. Die aus einer solchen Fusion aus den Sparkassen Meschede/Eslohe, Schmallenberg und Finnentrop entstehenden Synergien sollen dankenswerterweise nicht zu Entlassungen führen. Was natürlich geschehen muss, ist das langfristig Fluktuation und Ruhestand genutzt werden um wirtschaftliche Vorteile zu erreichen.

Daher kann man als Kunde und Bürger die Fusion nur begrüßen. Aber wenn man mal einen Blick hinter die Kulissen wirft, dann kann man sich nur noch wundern. Da werden die Vertreter der Politik ANGEWIESEN entsprechend dem abzustimmen, was die Operativen sich ausgedacht haben. Angewiesen! Zuzustimmen? Hallo, was ist das für ein Demokratieverständnis. Dass die Verwaltung sich zusätzlich nicht im Klaren war, welche Qualifikation die Vertreter erfüllen müssen und erst auf Hinweis der Freien Wähler rechtsicher agieren konnten, ist peinlich, aber im Vergleich zur Anweisung wie Demokraten abzustimmen haben eben nur typisch für die Finnentroper Verhältnisse. Hier der Bericht aus erster Hand von den Freien Wählern Finnentrop Klick hier

Vorher – Nachher Visualisierung

Wenn die Qualität der einzelnen Gutachten der Windkraftprojektierer der der von ihnen veröffentlichten Visualisierungen entspricht, dann spricht das Bände.

Wir werden diese nun Schritt für Schritt ergänzen, damit auch jedem Eigentümer klar wird, was er seinen Nachbarn, dem Wald und der Flora und Fauna antut.

Viele Fachleute beschreiben schon heute die Versiegelung von Flächen als einen wesentlichen Faktor, der für den Verlust der Vielfalt verantwortlich ist. Wir werden die Waldwege in unmittelbarer Nähe der Windindustriestandorte zeigen und mit den Strukturen, die in Rahrbach nach Errichtung der Windräder entstanden sind vergleichen. Dies geschieht als Fotomontage.

Die zwei, 200m hohen Windräder in Rahrbach vernichten nicht nur direkt Insekten und Bienen in großer Zahl, sondern sie rauben auch durch die bundestrassengleichen  Schotterstrecken den Lebensraum von naturbelassenen Waldwegen.

Beginnen wollen wir mit dem Standort der WEA2 Serkenrode:

Serkenroder Wald heute :

Serkenrode morgen?

Standort WEA2 Serkenrode als scrollbares 360° Bild (funktioniert nicht auf veralteten Betriebssystemen)

Warum kein zweites Gutachten?

Treffend brachte ein Bürger in Serkenrode die Situation, dass die Projektierer selbst die Gutachter beauftragen, mit folgendem Beispiel auf den Punkt: „Das ist so, als wenn bei einem Spiel zwischen Schalke und Bayern, Hoeneß Schiedsrichter wäre“.

Viele Betroffene fragen sich, warum die Gemeinde Finnentrop sich selbst keinen fachlichen Rat einholt? Das Misstrauen der betroffenen Bevölkerung gegenüber den Verantwortlichen wird durch die strikte Weigerung noch gestärkt. Oder befürchten die Akteure, dass das Ergebnis einer solchen Untersuchung contra Windenergie ausfallen könnte?

Die Ausführungen von Bürgermeister Heß zum Gutachter Professor Martin Kraft, der im Auftrag der Stadt Lennestadt die Situation auf schützenswerte Vögel untersucht hat, zeigen die persönliche Einstellung des Bürgermeisters überdeutlich. Mehr hier

Daher unser Appell an die Gemeinderäte. Nutzen Sie die Möglichkeiten einer zweiten Meinung um ihre Entscheidungen auf breiteren Boden zu stellen. Wie auch immer ein solches Gutachten ausgehen würde, es würde, da die Betroffenen sich ernst genommen fühlten, zu einer Deeskalation der Diskussionen führen.

Oberbecken gerettet? – Frettertal leichtfertig geopfert?

So lässt sich das fragwürdige Ergebnis der heutigen Ratssitzung zum Thema Windkraft zusammenfassen.

Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat mit den Stimmen aus allen vier Fraktionen einstimmig das Einvernehmen für die Errichtung von fünf Windenergieanlagen nordöstlichen von Lenhausen / östlich von Rönkhausen versagt. Somit sind Planungen zur Errichtung von WEA am Oberbecken politisch nicht erwünscht.

Dagegen wurde mit der CDU-Ratsmehrheit, gegen die Stimmen von SPD, UWG und Freien Wählern, die Bauvoranfrage zur Errichtung von sieben WEA nordwestlich von Serkenrode nur mit Hinblick auf die militärischen und luftverkehrsrechtlichen Belange durchgewunken.

Auf Nachfrage unseres stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Marcell Hesse, ob die Sachlage nach der luftverkehrsrechtlichen Klärung nochmal zurück in den Rat kommen würde, um über die Bauvoranfrage endgültig zu entscheiden, antwortet  Bürgermeister Heß, dass dies nicht der Fall wäre und sich somit die Bauvoranfrage erledigen würde.

Durch die Taktik, die Bauvoranfrage ausschließlich auf die Problematik der militärischen und luftverkehrsrechtlichen Belange zu beschränken und hierzu eine Entscheidung über das gemeindliche Einvernehmen herbeizuführen, sehen wir die Gefahr, dass der Windkraft im Frettertal Tor und Tür geöffnet werden. Das Verfahren liegt jetzt beim Kreis Olpe.

Somit scheint nunmehr eine entscheidende Hürde im Verfahren genommen, sofern militärische und luftverkehrsrechtliche Belange einer Errichtung von WEA nicht im Wege stehen.

Ausdrücklichen Dank möchten wir Freie Wähler an die Ratsmitglieder der SPD und der UWG richten, die unser seit Jahren andauerndes Engagement zum Erhalt der heimischen Landschaft und zum Schutz der Bevölkerung unterstützen.

Bericht der Freien Wähler Finnentrop

Glosse zum Thema : 240m Windkraftwerke in unseren Wäldern

„Ihr werdet nicht dafür bezahlt uns zu erzählen was nicht geht, ihr sollt Lösungen für Probleme erarbeiten“. So oder ähnlich lautet einer der fundamentalen Sätze in der Privatwirtschaft. Immer dann, wenn ich kommunale Veranstaltungen besuche, muss ich an diesen Satz denken. Kreativität und Nutzung der Gestaltungsspielräume sollten wir doch wenigsten von den handelnden „Profis“ erwartet können. Da stellt sich die Frage, wollen sie nicht, oder können sie nicht?

Ich glaube es ist eine Mischung aus Beiden. Und das spüren Menschen, die sich um ihre Gesundheit und ihre Heimat sorgen. Sie fühlen, dass verbal, aber vor allen nonverbal der Satz von Cicero (ca. 50 v. Chr.) :“ keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann“ aktueller denn je ist.