Windkraft Frettertal. Acht Grundeigentümer sind bereit, die weitgehend unberührte Natur des Frettertals in ein Windindustriegebiet zu verwandeln. Unter dem Mantel der Energiewende sollen die Höhenzüge, Wälder und Kulturlandschaften mit 200 Meter hohen Windmühlen verspargelt werden. Die Landbesitzer fordern den Rat auf, nicht auf die Landesregierung zu warten, sondern wollen Tatsachen schaffen. Die Planungen der Investoren sind weit fortgeschritten, seitens der Gemeinde wurde bewusst spärlich informiert, das investierte Geld der Investoren muss ja schnell wieder mit dem Geld der Bürger eingespielt werden! Das Einzige, was zählt, ist der Profit! Die Belange von Mensch und Natur werden nachrangig gestellt, obwohl diese acht Personen wissen müssten, dass eine Energiewende mit Windrädern in windarmen Gebieten nicht funktionieren kann. Hochsubventionierte Windkraft ist nicht in der Lage, die Stromversorgung sicherzustellen und hat deutlich mehr Nachteile als andere erneuerbare Erzeugungsmöglichkeiten. Warum eigentlich acht Stimmen? Sind es mit dem Bürgermeister nicht neun?
Archiv für den Monat: April 2018
Ein Bravo an den Rat – oder die Finnentroper top down Demokratie neigt sich offensichtlich dem Ende.
Der Hickhack um die Windkraft in der Gemeinde Finnentrop geht in die nächste Runde. Erst wurde kurzfristig der Antrag von 8 Windkraftprofiteuren aus Serkenrode auf die Tagesordnung für die Ratssitzung am 24.4.18 gesetzt, um dann zu Beginn der Sitzung wieder gestrichen zu werden. Über das warum kann man nur spekulieren. Aber die wahrscheinlichste Variante ist die Aussichtslosigkeit des Unterfangens. Es sieht so aus, dass selbst die CDU dem Bürgermeister und den Profiteuren nicht bedingungslos folgen kann. Vermutlich wirken selbst Belehrungen über die persönliche Haftung von Ratsmitgliedern nicht mehr so abschreckend wie die öffentliche Meinung.
Das Märchen von der selbstlosen Energiewende nehmen die Bürger den Pro- Aktivisten schon lange nicht mehr ab. Jedem der sich mit der Materie „Windanlagen im Wald“ näher beschäftigt wird klar welcher Unfug in sich hier betrieben werden soll. Wenn dann aber auch noch die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt und die Lebensqualität in naturnahen Räumen beschädigt wird, dann können halt die Ratsmitglieder offensichtlich nicht wie gewohnt den Vorschlägen folgen.
Aber auch aktuell gilt, dass eine solche Menge öffentlich geförderter Gelder solange lockt, bis einer schwach wird.
Und daher gilt es aufmerksam zu sein und zu versuchen die Profiteure zu überzeugen, dass letztlich der einfache Geldregen zum emotionalen Rohrkrepierer wird.
Wolters und Partner – Ökologische Ersteinschätzung
Schon 2014 haben Wolters und Partner im Auftrag der Gemeinde Finnentrop für den Suchbereich 3 – das ist der Bereich der acht Profiteure aus Serkenrode – folgende Stellungnahme abgegeben. Zitat :”Daher ist hier von einem mittleren bis hohen ökologischen Konfliktpotenzial auszugehen.Das Investitionsrisiko ist ebenfalls als hoch einzustufen, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich durch Artenschutzbelange Restriktionen ergeben, die den Suchraum entweder als ungeeignet ausweisen oder deutlich verkleinern.”
Und wo findet man den gesamten Bericht? Auf der Seite der Gemeinde Finnentrop !
Neue Seite online – Gegenwind.Frettertal.com
Die Bürgerinnen und Bürger im Frettertal setzten ein neues Zeichen. Die Internetseite http://Gegenwind.frettertal.com ist online. Nach Serkenrode beginnt sich nun auch die der Widerstand in Fretter, Schliprüthen und in Ostentrop zu organisieren. Wenn sich der Artikel über die Drohnen gegen brütende Vögel bestätigt, dann —– fehlen einem Sauerländer die Worte!
Windkraftprofiteure aus Serkenrode stellen Bürgerantrag
Das so etwas kommt war klar. Überraschend ist jedoch,dass der Antrag so schnell gestellt worden ist. Am 24.4. ist wieder das Thema Windkraft der emotionale Höhepunkt der Ratssitzung. Nun fordern die Profiteure das im Februar beschlossene Moratorium aufzukündigen und somit flott weiter zu machen. Können es die acht Unterzeichner einfach nicht abwarten, dass der Rubel rollt? Oder haben sie einfach die Angst, dass die Vernunft obsiegt und damit der schöne Traum vom Wohlstand ohne Arbeit platzt bevor er begonnen hat? Die Beweggründe können nur die Investoren und ihre Helfer selbst verantworten. Das unserer Heimat und mit ihr die vielen Familien im Umfeld der Anlagen die Rechnung zahlen müssen, sollte mittlerweile auch dem letzten Profiteur klar geworden sein. Spannend wird natürlich zu beobachten sein, wie die Räte sich verhalten. Wird die CDU die Wende von der Wende beschließen?
Aber wichtig bleibt, dass es sich hier um einen demokratischen Prozeß handelt. Auch wenn die Rollen zwischen Opfer und Profiteuren hier deutlich verteilt scheinen, sollten alle Beteiligten einen vernünftigen Umgang untereinander pflegen.
SWAP Geschäfte : Nun nehmen wir die Aussage mal ernst
Gut das es unter den Freien Wählern Naturwissenschaftler gibt. Diese Spezies ist ja bekannt dafür, logisch zu hinterfragen. Spannend ist da eine Analyse eines „Freien“.
“Also wenn unser Bürgermeister behauptet, dass wir mit seinen Swap Geschäften nicht den erhofften Gewinn erzielt haben aber gleichzeitig behauptet, dass kein Verlust aufgetreten sei, dann kann es nur ein ausgeglichenes Geschäft sein. Setzt man gleichsam an, dass der Wechselkurs zwischen Sfr und Euro täglich schwankt, kann die Aussage des Bürgermeisters nicht stimmen.” Damit ist – dem mail des Freien folgend- die Aussage falsch! Schon starker Tobak, wenn durch einfache Zusammenhänge die Aussage des ersten Bürgers der Gemeinde unlogisch und damit unwahr erscheint.
Wir würden uns freuen, wenn unser erster Bürger unser Angebot nutzen würde zu erklären, dass diese fundamentalen Zusammenhänge falsch sind. Also hier und jetzt das Versprechen, dass wir die Gegendarstellung des Bürgermeisters 1:1 auf Finnentrop.net veröffentlichen werden. Wenn er sich dann traut?!
Besucht Rahrbach!
Rahrbach 2.4.2018
Allen Investorenverstehern und Landverpächtern kurzum allen Profiteuren der Windradförderung sei ein Spaziergang am Fahlenscheid bei Rahrbach empfohlen.
Gott sei Dank sind die ersten zwei, der geplanten 3 Räder noch nicht voll rotationsfähig. Dann wäre der Bussard nicht so glimpflich dabei weggekommen. Wenn schon ein kurzer Spaziergang dazu reicht um die folgenden Fotos zu machen, sieht man was Gutachten und Umweltschutz wert sind.
Hier entstehen 3 Räder mit einer Gesamthöhe von 199m und einer Maximalleistung von 2,4MW.
Gegenüber den Vorstellungen für Serkenrode und Ostentrop, mit Gesamthöhen von 240m, sind die Rahrbacher Anlagen dann doch noch recht bescheiden.
Swap war kein Ruhmesblatt?
Was man in diesen Zeiten nur als Aprilscherz – und das als schlechten verstehen kann ist aber scheinbar keiner. Da wird der Bürgermeister im Kurier mit den Satz zitiert
„ SWAP war sicherlich kein Ruhmesblatt für die Gemeinde, aber letztlich haben wir keinen Schaden erlitten, aber auch nicht den erhofften Gewinn“.
Wenn das so die Wahrheit ist, dann fragen wir uns,
– warum der Vergleich mit der WestLB Nachfolgergesellschaft, wenn es keine Verluste zu beklagen gibt?
– warum dann Rückstellungen in Millionenhöhe?
– warum werden die Rückstellungen nicht komplett aufgelöst?
– stimmt es, dass allein die Anwalts-Prozesskosten mehr als 100.000Euro ausmachen?
Und letztlich entlarvend ist der letzte Satz „aber auch nicht der erhoffte Gewinn“
Hoffte der Bürgermeister bei seinen Spekulationen auf Gewinn? Jeder Spieler weiß, dass des einen Gewinn des anderen Verlust ist. Das Geld bei SWAP Geschäften ist nicht weg, sondern nur in den Taschen derer, die es sich ob der offensichtlichen Naivität der Verlierer gut gehen lassen.