“Wir verpflichten uns dazu, das Potenzial der Nuklearenergie voll auszuschöpfen”

30 Staaten trafen sich in Brüssel zum Atomenergie Gipfel und warben um den Ausbau der Kernenergie. Natürlich dabei sind die wesentlichen deutschen Konkurrenten auf dem Weltmarkt. Die drei Wirtschaftsmächte die vor Deutschland liegen, USA, China und Japan waren dabei. Die weiteren Schwergewichte wie Indien und Frankreich stellen sich auch der Herausforderung Klimaschutz und Energiesicherheit zu gewährleisten. Einzig Deutschland glänzte durch Abwesenheit.

Nun kann man natürlich sagen, dass die industrielle Welt verblendet ist und keine Ahnung hat. Wir Deutschen wissen es besser. Unsere Leichtwasserreaktoren waren der Goldstandard der Technologie. Bis….. ja bis das Gefühl und diffuse Ängste die Kontrolle über die Realität gewannen. Ok kann man wirklich erwarten, dass Kinderbuchautoren und wenig erfolgreiche Studierende so etwas wie technologische Prozesse begreifen können. Ein Grüner hat mir nach Diskussion folgendes gesagt:“ Ich gebe zu ich verstehe nicht wirklich wie Kernenergie funktioniert, meine Überzeugung habe ich lediglich geborgt“.

Das war ehrlich aber bezeichnend. Letztendlich zieht sich diese Art von Arroganz gegenüber den Naturwissenschaften wie ein roter Faden durch die Politik des Wirtschafts – und Umweltministeriums. Also in Anlehnung an Ernst Reuter 1948 wäre „Ihr Völker der Welt, schaut auf uns deutsche Grüne“ schon der Anspruch, der sich aus dieser Borniertheit ergibt.

Mal wieder jubeln die Grün.:-innen über reduzierte CO2 Emissionen in Deutschland

 Ja da hat die selbsternannte Fortschrittskoalition ja tolle Arbeit geleistet. Wenn…. da nicht andere Indikatoren im Bullerbü Deutschland den Spaß verderben würden. Also verdrängen sie einfach die Realitäten und feiern im “Depression Chic” den Tanz auf dem Vulkan.

Doch zwei Indikatoren zeigen das wirkliche Bild.

Erstmals seit dem Jahrtausendwechsel ist Deutschland zum Netto Importeur von Strom geworden. Der ehemalige Exportmeister stellt die eigenen Atomkraftwerke ab und kauft lieber im Ausland zu. Ach ja, wer weniger Strom selbst erzeugt, verbessert seine eigene CO2 Bilanz. Hurra! Der Stein der Weisen ist gefunden. Das die CO2 Emissionen nur über die Grenze verlagert wurden, ist sie nicht ungeschehen, aber warum kleinlich sein.

Zweitens ist  ist da noch die Geschichte mit den fliehenden Investoren. Das Deutschland in Rekordtempo an Attraktivität für ausländische Investoren verliert kann man ja noch verdrängen, aber das gleichzeitig deutsche Geld lieber im Ausland angelegt wird, zeigt die Einschätzung der Märkte. Geld lügt nicht, sonders sucht sich den Weg der besten Standortbedingungen.

Dem Netto Abfluss von 94Mrd. € im Jahr 2023. steht ein Überschuss von 4.8Mrd.€ im Jahr 2020 gegenüber. Und wenn weniger investiert wird- ja! Hurra dann sinken unsere CO2 Emissionen.

Also verdrängen wir weiter und fliehen in eine bessere, angenehmere Welt, in der alles möglich zu sein scheint.

Wie aus Bewunderung Unverständnis, Sarkasmus und letztendlich Mitleid wird.

Aufgrund meiner vielfältigen internationalen Kontakte habe ich in den vergangenen 2,5 Jahren faszinierende Reise durch eine Vielzahl von Emotionen erlebt, die mein Verständnis für bestimmte Situationen grundlegend verändert haben.

Es begann mit der historisch gewachsenen Bewunderung und Anerkennung für das, was technologisch mit “Made in Germany” beschrieben wird. Die Partner, durchweg Ingenieure die lange Erfahrung mit hocheffizienten Wärmeübertragern haben, neigen nicht gerade dazu sich mit politischen Themen zu beschäftigen, SOLANGE Politik zumindest die Grundlagen physikalischer Prozesse akzeptiert. Doch dann kam der Wandel. Lauthals verkündeten Deutsche Minister und deren Staatssekretäre eine deutsche Energiewende, nach dem Motto, wir haben wohl keine spezifische Ausbildung, aber wir wissen alles besser.
Und damit wurde das Vorurteil befeuert nach dem Motto „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“
Unser ausländischer Partner beschrieben den deutschen Weg zunehmend rätselhaft und undurchsichtig. Die Bewunderung wandelte sich in Unverständnis.
Mit der Zeit wich das Unverständnis einem Gefühl des Sarkasmus. Anstelle von Verwirrung oder Frustration reflektierten unsere Kunden, die Absurdität mancher Situationen und Handlungen und sprachen über den deutschen Weg mit einem gewissen Grad an Ironie den sie mit Humor relativierten. Beispiel:” Wann ist es bei euch eigentlich soweit, dass die Hauptgesetze der Thermodynamik im Parlament geändert werden – hahahah”.
Schließlich, und vielleicht am bemerkenswertesten, die dann folgenden mitleidige Kommentare zu “Made in Germany”. Aus dem ursprünglichen Gefühl der Bewunderung ist ein tiefes Mitgefühl für alle geworden, die weiterhin versuchen das Beste aus der Situation zu machen.
Diese emotionale Reise über 2,5 Jahre hat mich gelehrt, wie schnell sich Gefühle und Perspektiven im Laufe der Zeit verändern können. Oder vereinfacht gesagt, wie schnell man ein Land technologisch und in der Folge wirtschaftlich an die Wand fahren kann.