Es begann mit dem Paukenschlag der Nominierung des Bürgermeisterkandidaten. Das Management der geplanten CDU Stabübergabe war einfach „sauschlecht“. Nicht nur, dass man den Stab beim Staffellauf verloren hatte, nein, die gesamte Laufstaffel litt unter Orientierungslosigkeit und anstelle eines gemeinsamen Ziels, blieben die 4 wichtigsten CDUler mit deutlichen Blessuren zurück.
Und dann ging die Auseinandersetzung der „besten“ Freunde erst richtig los. Der Bürgermeisterblog mit dem Zitat, dass ein Esel kein Pferd wird, weil man den Esel Pferd nennt, war sicherlich ein Tiefpunkt.
Da wollte die Rest CDU nicht zurückstehen und drohte mit “keinen guten Zeiten für Finnentrop“, wenn ihr Kandidat – hier der Offizielle – nicht gewählt würde.
Die gegenseitige Behandlung der Parteifreunde lässt tief in die Psyche der Gruppe blicken, die zumindest lokal das C in ihrem Namen kompromittiert. Das eine demokratische Partei bei einer Versammlung einem exponierten Mitglied Redeverbot erteilt, zeigt ein merkwürdiges Demokratieverständnis.
Dagegen kommt dann die falsche Plakatierung von CDU Kandidaten aus Lennestadt in Finnentrop eher lustig daher. Dass man die falschen Plakate tagelang hängen ließ, spricht nicht gerade für viel wahlkämperisches Herzblut. Aber eins ist offensichtlich, die Düsseldorfer Werbefachleute haben die lokalen Parteigrößen zunächst in das digitale Solarium geschickt. Denn live erscheinen die vermutlich Photoshop gebräunten Spitzenpolitiker, deutlich blasser.
Und wenn man sich dann prominente Hilfe aus der Parteizentrale holt, endet das Unterfangen mit einem Corona Bußgeld wegen zu geringem Abstand. Immerhin hat es u.a. der offizielle Finnentroper CDU Bürgermeisterkandidat mit Bild in den Corona Newsticker der Bild geschafft. Bild Bericht klick
Abschließend möchte ich die lokalen Christdemokraten an das Zitat Ihres ehemaligen Vorsitzenden Rainer Barzel erinnern :“ Wenn einer im Wahlkampf zu schimpfen hat, dann sind das die Wähler und nicht die Politiker.“