Statement der Fraktion der Freien Wähler Finnentrop

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

erinnern Sie sich noch? Vor gut vier Wochen stand Dietmar Heß, Bürgermeister der Gemeinde Finnentrop, mit negativen Schlagzeilen im Fokus der Öffentlichkeit. Auf seiner Internetpräsenz wetterte er gegen seine Partei, die CDU, und gegen deren Bürgermeisterkandidat Achim Henkel, der Heß gerne im Amt beerben möchte. Beim Lesen der bürgermeisterlichen Veröffentlichungen offenbarten sich tiefe Einblicke in den Charakter und das Seelenleben des Amtsinhabers. Nach massiver öffentlicher Kritik löschte Heß seinen mit Tiraden gegen seine ehemaligen Mitstreiter gespickten Blog.
Nunmehr, einen Monat später, sind die internen CDU-Machtkämpfe Geschichte. Eine in dieser Form noch nie dagewesene Krisensituation hat die ganze Welt erfasst. Der Kampf gegen das Corona-Virus bestimmt das öffentliche Leben. Die Frage, wer zukünftig die politischen Geschicke unserer Gemeinde führt, ist vorerst in den Hintergrund getreten. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich nur eins: die Verantwortlichen in Bund, Land und Kommune mögen bitte die richtigen Entscheidungen zur Bekämpfung der existenzbedrohenden Krise treffen.
Jetzt müssen die politischen Grabenkämpfe pausieren. An Wahlkampf ist in der aktuellen Lage nicht zu denken, wenn in Anbetracht der aktuellen Situation die Kommunalwahl 2020 überhaupt wie geplant am 13.09. stattfinden sollte.
Die Ratsfraktion der Freien Wähler Finnentrop unterstützt in diesen schweren Zeiten sämtliche notwendige Entscheidungen der Verwaltung, die zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Krise in der Gemeinde Finnentrop dienlich sind.
Gleichwohl werden wir auch weiterhin unsere Funktion als kritische Opposition im Rat der Gemeinde Finnentrop wahrnehmen!
Gerne können Sie uns Ihre Meinungen oder Anregungen per Mail oder telefonisch mitteilen.
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wir kümmern uns gerne um Ihr Anliegen.

e-Mail: mail@fwfinnentrop.de
Tel.: 02721/979700

Bleiben Sie gesund!

Freie Wähler Finnentrop
-Ratsfraktion-
Christian Vollmert
Fraktionsvorsitzender

Das Konzept der Freien Wähler Finnentrop Co2 Reduktion um 85% beim Heizkraftwerk Finnentrop

Die Freien Wähler Finnentrop stehen hinter einer ökologische Erneuerung der Heizanlage Finnentrop. Auch wenn es manchen verwegen erscheint, ist die Forderung nicht mehr als 300to CO2/Jahr zu emittieren ambitioniert, aber erreichbar. Sicher ist die vorgeschlagene Kombination der Energieerzeugung ungewöhnlich und nicht einfach zu realisieren, aber wer hat eigentlich gesagt, dass Klimaschutz einfach ist? 

Hier der Vorschlag:

Heizkraftwerk Finnentrop

Durch die wärmetechnische Sanierung wesentlicher Gebäude, hat die Gemeinde Finnentrop einen ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieersparnis im öffentlichen Bereich getan.

Damit sollten die bisherigen Wärmeerzeuger sowohl überdimensioniert, als auch aufgrund der veraltenden Technologie im Wirkungsgrad steigerungsfähig sein.

Moderne Brennwertgeräte sind sowohl aufgrund der geringeren Co2 Emission des Energieträgers Erdgas, und durch den optimalen Wirkungsgrad der Technologie aktuell unverzichtbar. Dazu bietet, gerade für eine Gemeinde mit hoher Wald- und Forstwirtschaft, der Einsatz von Hackschnitzeln als regenerativer Energieträger weitere Vorteile. 

Der höhere maschinelle Aufwand wird durch den geringen Energiepreis und die ebenfalls geringe Co2 Emission gerechtfertigt.

Zusätzlich ist der Einsatz von thermischen Solarkollektoren gerade unter dem Gesichtspunkt der ganzjährigen Wärmeabnahme durch das Schwimmbad dringend geraten. In Bezug auf Ökonomie und Ökologie wäre der Verzicht auf „Solar“ ein fatales Zeichen für den Klimaschutz der Gemeinde. Sollte die Statik auf den einzelnen bestehenden Gebäuden für eine solarthermische Grossanlage nicht gegeben sein, so sind die Kollektoren entsprechend den baulichen Möglichkeiten auf mehrere Gebäude zu verteilen oder am Boden zu installieren.

Der Einsatz eines BHKW zur zusätzlichen Erzeugung von Strom mit dem Energieträger Gas ist suboptimal, da die Gemeinde ja selbst Ökostromanbieter ist.

Wenn wir heute davon ausgehen können, dass die Co2 Emission der aktuellen Anlage pro Jahr ca. 2000to beträgt, sollten wir uns als Ziel der neuen Kombination aus Solar/Hackschnitzel /Brennwerttechnik/Ökostrom eine jährliche Emission von nur 300to setzen.

Mit der Einsparung von 85% würde die Gemeinde Finnentrop ein Signal senden, das die Ernsthaftigkeit im lokalen Klimaschutz beeindruckend demonstriert.

Leserbrief zum Thema Windkraft von Dr. med. Hermann – Josef Jung

Mit dem Plan, etliche zusätzliche Windkraftwerke in den Wäldern um Albaum, Brachthausen und Heinsberg zu platzieren, beginnt in den betroffenen Orten eine spannende Diskussion.
Der Grundgedanke , damit „saubere“ Energie zu produzieren, wird schon mit dem Flächenverbrauch und den ca. 7.000 t Material , die mit jedem Windkraftwerk in die Wälder transportiert werden und z.T bis 30 m tief verbracht werden , ad absurdum geführt. Zum Material gehören u.a. mehrere 100 kg seltene Erden pro Windkraftwerk, die mit Inkaufnahme einer erheblichen Umweltzerstörung ( Schlämme mit Schwermetallen , radioaktive Substanzen ) in China gefördert werden und dann quer über den Globus ins Sauerland transportiert werden .
Aber auch hier gefährden die Windkraftwerke unsere Gesundheit ( Brandgefahr, asbestähnliche Fasern in den Flügeln, Infraschall ) .
In das Projekt „Energiewende“ sind bisher ca. 500.000 Millionen Euro geflossen.
Aktuell werden durch Einsatz dieser Summen mit Windkraft und Fotovoltaik ca. 4 % der Primärenergie erzeugt. Wir stehen also mit den Kosten und der Zahl der zu bauenden Windkraftwerke erst am Anfang. Darüber hinaus sind diese 4 % nicht grundlastfähig, ersetzen also nicht herkömmliche Kraftwerke.
Ich respektiere jeden, der aus welchen Gründen auch immer für den Ausbau der Windkraft ist. Aber eine wachsende Zahl von interessierten Bürgern wird versuchen, die hier nur angerissenen Themen einer breiten Öffentlichkeit zu erläutern. Niemand soll hinterher sagen können, er habe nichts gewusst.
145 Millionen Euro pro Jahr beträgt das Budget des Bundesforschungsministeriums zur Bekämpfung von Krebserkrankungen, das sind 0,58 % der jährlich von allen Stromkunden bezahlten EEG – Umlage von aktuell 25.000 Millionen Euro.
Wie viele Schulen und Lehrer könnten bezahlt werden?
Wie viele Stellen in Alten – und Krankenpflege geschaffen werden?
Die ambulante ärztliche Versorgung in unserem ländlichen Bereich wird in den nächsten 10 Jahren zusammenbrechen.
Und glauben Sie nicht, dass die Existenz der hiesigen Krankenhäuser in Stein gemeißelt ist.
Fragen Sie Ihren Hausarzt , wie er sich Ihre medizinische Versorgung in 10 Jahren vorstellt!
Haben Sie Freunde oder Bekannte , die in der Alten- oder Krankenpflege
arbeiten ? Sprechen Sie mit Ihnen !!!

Dr. med. Hermann – Josef Jung
Arzt für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren