Leserbrief zum Thema Windkraft von Dr. med. Hermann – Josef Jung

Mit dem Plan, etliche zusätzliche Windkraftwerke in den Wäldern um Albaum, Brachthausen und Heinsberg zu platzieren, beginnt in den betroffenen Orten eine spannende Diskussion.
Der Grundgedanke , damit „saubere“ Energie zu produzieren, wird schon mit dem Flächenverbrauch und den ca. 7.000 t Material , die mit jedem Windkraftwerk in die Wälder transportiert werden und z.T bis 30 m tief verbracht werden , ad absurdum geführt. Zum Material gehören u.a. mehrere 100 kg seltene Erden pro Windkraftwerk, die mit Inkaufnahme einer erheblichen Umweltzerstörung ( Schlämme mit Schwermetallen , radioaktive Substanzen ) in China gefördert werden und dann quer über den Globus ins Sauerland transportiert werden .
Aber auch hier gefährden die Windkraftwerke unsere Gesundheit ( Brandgefahr, asbestähnliche Fasern in den Flügeln, Infraschall ) .
In das Projekt „Energiewende“ sind bisher ca. 500.000 Millionen Euro geflossen.
Aktuell werden durch Einsatz dieser Summen mit Windkraft und Fotovoltaik ca. 4 % der Primärenergie erzeugt. Wir stehen also mit den Kosten und der Zahl der zu bauenden Windkraftwerke erst am Anfang. Darüber hinaus sind diese 4 % nicht grundlastfähig, ersetzen also nicht herkömmliche Kraftwerke.
Ich respektiere jeden, der aus welchen Gründen auch immer für den Ausbau der Windkraft ist. Aber eine wachsende Zahl von interessierten Bürgern wird versuchen, die hier nur angerissenen Themen einer breiten Öffentlichkeit zu erläutern. Niemand soll hinterher sagen können, er habe nichts gewusst.
145 Millionen Euro pro Jahr beträgt das Budget des Bundesforschungsministeriums zur Bekämpfung von Krebserkrankungen, das sind 0,58 % der jährlich von allen Stromkunden bezahlten EEG – Umlage von aktuell 25.000 Millionen Euro.
Wie viele Schulen und Lehrer könnten bezahlt werden?
Wie viele Stellen in Alten – und Krankenpflege geschaffen werden?
Die ambulante ärztliche Versorgung in unserem ländlichen Bereich wird in den nächsten 10 Jahren zusammenbrechen.
Und glauben Sie nicht, dass die Existenz der hiesigen Krankenhäuser in Stein gemeißelt ist.
Fragen Sie Ihren Hausarzt , wie er sich Ihre medizinische Versorgung in 10 Jahren vorstellt!
Haben Sie Freunde oder Bekannte , die in der Alten- oder Krankenpflege
arbeiten ? Sprechen Sie mit Ihnen !!!

Dr. med. Hermann – Josef Jung
Arzt für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren