1500 Unterschriften gegen die Errichtung von 240 m hohen Windkraftanlagen im Frettertal

Ein grandioses Signal der IG Gegenwind Frettertal, das zeigt, was die Menschen von den Plänen der Investoren halten. Dazu dann noch der Geniestreich der Frettertaler, ein führendes Mitglied der lokalen SPD mit ins Boot zu holen. Denn neben den Grünen sind die Genossen auf Bundes- und Landesebene die Hauptbefürworter für den zügellosen Ausbau der Windindustrie. Es wäre ein toller Erfolg, wenn sich die Fraktion der Finnentroper SPD geschlossen den Windkraftgegnern anschließen würden. Chapeau!  mehr hier

Auch Realschule Eslohe erlebt Ansturm von Schülern

Nach den Gymnasien in Lennestadt und der Realschule in Grevenbrück vermeldet nun auch die Realschule Eslohe einen nicht für möglich gehaltenen Ansturm von Kindern.

102 neue Schüler haben sich angemeldet, davon nur 40 aus den eigenen Grundschulen. Die restlichen Schüler stammen u.a. auch aus Fretter und sogar aus den Grundschulen Finnentrop und Bamenohl.

Um die Vierzügigkeit kurzfristig zu erreichen plant man die Aufstellung eines gut ausgestatteten Containers. mehr hier

Geradezu grotesk ist diese Situation, wenn man bedenkt, dass in Finnentrop aktuell Millionen in die Infrastruktur der Gesamtschule investiert werden und gleichzeitig Schüler aus Finnentrop nach Lennestadt, Attendorn und nun sogar Eslohe „auswandern“. Wie hoch ist eigentlich der Leidensdruck von Eltern, die ihre Kinder lieber täglich auf so lange Wege schicken, als sie dem Finnentroper „Modellversuch“ auszusetzen.

Wir fordern vom Bürgermeister endlich zu akzeptieren, dass seine Schulpolitik gescheitert ist. Es ist keine Zeit mehr für persönliche Eitelkeiten und Besserwisserei. Zitat BM Heß „Offenbar haben sich die Vorteile dieser Schulform (Gesamtschule) noch nicht herumgesprochen“.

Um nicht noch weiteren Schaden anzurichten müssen kurzfristige Lösungen ausgearbeitet werden.

Der Weg zurück zur Haupt- und Realschule in Finnentrop ist, betrachtet man die Erfolge in Grevenbrück und Eslohe, eine vernünftige Variante.

Die Geschichte vom windigen Oberbecken

Immer wieder wird langatmig erzählt, dass das Oberbecken „nicht nur in der Gemeinde Finnentrop, sondern in der ganzen Region“ die besten Voraussetzungen für die Nutzung der Windenergie bietet. Andere Gegenden, wie zum Beispiel die Berge des Biggetals bieten „schlichtweg schlechtere Bedingungen“.

Es ist ja auch so einfach zu glauben, denn wer schon mal den Rundweg am  Oberbecken gegangen ist, der weiß, dass es da „wie Hulle“ zieht. Doch einfach ist nicht immer richtig. Wenn man bedenkt, dass 240m Windräder immer hoch hinaus und so wie das Oberbecken ohne jeden Windschutz durch Vegetation oder umgebende Hügel frei den Kräften des Windes ausgesetzt sind, dann relativiert sich dieses subjektive Empfinden.

Und um dazu nicht auf BLA-BLA Aussagen angewiesen zu sein, gibt es online den Energieatlas NRW.

 https://www.energieatlas.nrw.de/site/planungskarten/wind

Klickt man da auf: Windhäufigkeit/Mittlere Windgeschwindigkeit und setzt den Haken auf 225m Höhe, wird die Aussage zum Oberbecken relativiert.

Die Pippi Langstrumpf Strategie sich die Welt so zu machen, wie sie einem persönlich am besten  gefällt hat ausgespielt.

Wir haben, die Gebiete mit der höchsten mittleren Windgeschwindigkeit bei 225mHöhe in folgender Grafik zusammengefasst und mit Markern belegt.

Klick hier zur Vergrößerung

Leserbrief zur “Info” Veranstaltung in Lenhausen am 11.4.2019

Mein Fazit zur gestrigen Bürgerversammlung in Lenhausen: Warum will man die betroffenen  Bürger über die Windkraft am Oberbecken informieren, wenn doch schon im Vorfeld den Projektierern gesagt wird: „ Das Oberbecken können Sie sich eigentlich abschminken!“ Daher wohl auch keine Informationen über Risiken und Nebenwirkungen von WKA’s, die an einer Veranstaltung zur Bürgeraufklärung nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Ach, ich vergaß… Infraschall ist ja überall und immer da und wer den merkt ist ja… naja, lassen wir das!

Wir können also hoffen, dass unser „touristischer Höhepunkt“ Oberbecken unangetastet bleibt (was ich sehr befürworte) und dass man sich von da oben aus LIVE die Verschandelung des Frettertals anschauen kann, durch Windgiganten von 240 m. Also etwa auf Augenhöhe! (was ich absolut NICHTbefürworte!!!) 

Windkraft gehört nicht in unsere Wälder!!! Überlegt euch gut, was wir unseren Nachkommen hinterlassen!  

Nicole Daus, Ostentrop den 12.04.2019

Schulstandort Finnentrop – wie geht es weiter?

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen im Umfeld der Verwaltung wurden uns folgende Informationen zugespielt.

  • Die Gesamtschule Finnentrop endet im Schuljahr 2020/2021
  • Eine Oberstufe wird es nicht geben
  • Es entsteht eine Sekundarschule oder Realschule

Wie es bei solchen nicht bestätigten Informationen üblich ist, besteht natürlich ein Restzweifel. Trotzdem ist nun im Sinne des Schulstandortes Finnentrop angesagt, zunächst den Stand der Dinge klar zu kommunizieren und dann Wege aufzuzeigen, die das gestörte Vertrauen gegenüber dem Schulträger heilen.

Das Ende eines Traums – kein Abitur in Finnentrop?!

Bevor wir den zeitlichen Ablauf der letzten Monate zusammenfassen ein kurzer Rückblick in die Zeit, als in Finnentrop die heile Schulwelt ( Hauptschule und Realschule ) existent war. Doch dann suchte die damalige rot-grüne Landesregierung Kommunen, die sich mit ihren Kindern an dem Modellversuch Gemeinschaftsschule beteiligten. Entgegen den grundsätzlichen Vorstellungen der CDU entschied sich Finnentrop, – geführt von Bürgermeister Dietmar Hess – an diesem Modellversuch teilzunehmen.

Dietmar Heß sagte der Nachrichtenagentur dpa: “Die CDU läuft ganz deutlich der Entwicklung und auch dem Elternwillen hinterher.” (Quelle: Augsburger Nachrichten/Stern).

Nun war der Elternwille in Finnentrop nicht sonderlich gefragt. Kritische Lehrer wurden gemaßregelt und bei der Bezirksregierung gemeldet. Deutschlandweit wurde die Finnentroper „Maulkorbaffäre“ bekannt. Sogar der Landtag in Düsseldorf beschäftigte sich mit den „Finnentroper Verhältnissen“.

Aber die rot-grüne Landesregierung war offensichtlich angetan, dass das „tiefschwarze“ Finnentrop mit ihr gegen die CDU Mehrheitsmeinung das Modell befürwortete. Und so begann der Modellversuch…….

27.4.2018 Die Bigge-Lenne Gesamtschule in Finnentrop wird im kommenden Schuljahr mit ihrer ersten gymnasialen Oberstufe starten. Diese gute Nachricht verkündete Bürgermeister Dietmar Heß Quelle: LokalPlus

10.7.2018 Keine Oberstufe in Finnentrop für 2018 .„Wir als Schulträger haben uns dann eingeschaltet, aber wohl den Gesprächsfaden nicht intensiv genug gehalten um für Schüler und Eltern eine Planungssicherheit zu schaffen“, so Heß…. Der kommende Jahrgang biete auch das notwendige Potential mit immerhin einen starken Jahrgang aus fünf Zügen. „Dann startet die gymnasiale Oberstufe für das Schuljahr 2019/20.“  Quelle: LokalPlus

28.11.2018 Neue Gesamtschule Finnentrop/Werdohl startet im Sommer 2019 Bürgermeister Hess lobte: „Das Ergebnis wird in beiden Kommunen komplett zum Erfolg führen.“  Quelle: ComeOn.de

07.03.2019 „Die Zahlen sind dramatisch und wiedersprechen dem allgemeinen Trend“, wundert sich auch Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß über die mangelnde Nachfrage. „Offenbar haben sich die Vorteile dieser Schulform noch nicht herumgesprochen“, verweist Heß darauf, dass Schüler an einer Gesamtschule eben alle Abschlüsse erreichen könnten. Trotz der aktuell schwierigen Situation gehe er davon aus, dass die gymnasiale Oberstufe planmäßig im Sommer (2019) in Finnentrop starte. Quelle : Westfalenpost

28.03.2019 Zweckverband Gesamtschule Finnentrop/Werdohl wir aufgelöst

03.04.2019 Erneut keine Oberstufe in Finnentrop.  

Abschließend noch ein Zitat aus der Frankfurter Rundschau vom 13.4.2011: „Schulentscheidungen haben immer auch mit dem Standort, der Attraktivität eines Ortes für Familie und der Kaufkraft zu tun“.

Der Urheber des Zitats ist Dietmar Heß – Bürgermeister in Finnentrop –

Bürgerversamlung Lenhausen am 11.4.2019

Die Gemeinde Finnentrop plant eine Einwohnerversammlung
in der Schützenhalle Lenhausen für den 11.4.2019 um 18.30Uhr.

Das bestimmende Thema: Windkraft im Bereich des Oberbeckens.

Ausdrücklich eingeladen sind die Bürger aus Lenhausen, Frielentrop, Rönkhausen und Glinge. Andere sind auch willkommen.

Wenn man sich die Dimensionen der Anlagen anschaut, dann gibt es vielleicht bis auf die Orte im Biggetal keine „Anderen“.
Finnentrop, Weringhausen und Bamenohl liegen in weiten Bereich voll im Einzugsgebiet der Industrieanlagen in den Wäldern am Oberbecken. Warum Schönholthausen, Ostentrop und Wörden nicht dabei sind, ist unverständlich.
Denn diese Orte bekommen die volle Breitseite aus Infraschall und optischen Beeinträchtigungen. Welche Wirkung die Türme auf unsere gesamte Gemeinde ausüben, kann jeder selbst erahnen, der einen 360° Blick vom Oberbecken wagt.
Und wie würde dieser Blick wohl aussehen, wenn man „da oben“ auch noch auf einem 240m hohen Aussichtsturm stehen würde. Apropos Aussichtsturm, eine maßstabgetreue Montage zeigt wie mickerig der höchste Aussichtsturm weit und
breit auf dem Schomberg gegen die 240m Ungetüme wirkt.

Welche Möglichkeiten haben die Bürger gegen die Investoren der Türme aus dem fernen Hannover? Nichts fürchten
Windwärts und Co Mehr als Widerspruch und aufgebrachte Bürger, die nicht allen Unfug mit sich machen lassen. Nichts fürchten Politiker mehr, als die selbstbewussten Bürger, die klar definieren was man von ihnen erwartet.


Bericht LP