Wenn ihr euch eine eigene Meinung bilden wollt, was uns bevorsteht, wenn wir 229m hohe Windräder in unseren Wäldern aufstellen, dann können wir einen Besuch in Brilon empfehlen. (immer der B7 folgen). Die Anlagen, die gerade in Brilon gebaut werden sind mit 206m maximaler Höhe rund 10% kleiner. Die Wucht dieser “kleinen” Brüder können Bilder nicht wiedergeben. Die muss man erleben.
Archiv der Kategorie: Wind
Ökonomischer Blödsinn mit dem ökologischen Feigenblatt – aber wir verstehen die Investoren
Windkraft : Ausflug nach Brilon zu empfehlen!
Der Finnentroper Wind – Aktuelles und Historisches
Die Planungen für Windkraft voran bringenDer Artikel von Lokal Plus vom 7.9.2017 lässt aufhorchen. Die Bürger erfahren nun, dass neben einem 229m hohen Ungetüm in Schöndelt auch Zitat :
“In den Suchräumen 3 (nordwestlich von Serkenrode) und 5 (nordöstlich von Ostentrop) sollen laut Hilleke (Anmerkung : Gemeinde Finnentrop) ebenfalls Windkraftanlagen entstehen”
Jeder betroffene Bürger, der den Wert seines Eigenheimes schwinden sieht und sich berechtigte Sorgen um seine Gesundheit macht, kann sich jetzt entscheiden, ob er den Politikern, Investoren und Grundstückinhabern zu Liebe das Ganze über sich ergehen lässt, oder ob er mal ordentlich auf den Tisch haut und sagt: „Jetzt reichst!“
Stehen die Dinger erst, hilft kein Jammern mehr. Dann wird man freundlich von den Profiteuren gegrüßt und wenn man ganz viel Glück hat und besonders devot gewesen ist, erhält man vielleicht sogar 4mal im Jahr Urlaubsgrüße aus der weiten Welt.
Hier einige interessante Links zu dem Thema aus unserer Gemeinde:
18.4.2017 Kapuzinerpater Joachim Wrede aus Schliprüthen nimmt Stellung klick
22.02.2017 Finnentrops schneller Weg klick
10.06.2016 Die Planungen für Windkraft voran bringen klick
11.05.2015 Alternativlos klick
Einladung zu einer Eucharistiefeier im Freien auf dem höchsten Punkt des Naturparks Homert
Einladung zu einer Eucharistiefeier im Freien auf dem höchsten Punkt des Naturparks Homert
Hier das Einladungsschreiben von Ulrike Mertens.
Bewusstsein für den Erhalt der Sauerländer Landschaft.Dafür setzen wir uns ein und möchten Schöpfung und Schöpfer – in ihrer Einheit und ihrer zentralen Bedeutung für alles Leben feiern. Im Namen von Kapuzinerpater Joachim Wrede, Finnentrop-Schliprüthen, möchte ich zur Eucharistiefeier im Freien auf dem höchsten Punkt des Naturparks Homert einladen. Einladung Messe Homert
- 6. August um 11.oo Uhr
- auf dem höchsten Punkt des Naturparks Homert
- am Wanderweg „Sauerländer Höhenflug“
- Parkmöglichkeiten:
z.B. am Birkenbrauck oder auf dem Parkplatz am „Skilift Grevenstein“ (siehe http://www.sauerland-hoehenflug.de)
(Vom Skilift Grevenstein aus läuft man mind. 1 Stunde. Besser ist es, 1,5 bis 2 Stunden einzuplanen.) - Übernachtungsmöglichkeiten: siehe www.sauerland-hoenflug.de
Bei dieser Initiative geht es darum, FÜR etwas zu sein und nicht GEGEN etwas.Banner gegen Windenergie sind nicht gewünscht. Es soll keine politische Demonstration sein.
Wir wollen Aufmerksamkeit wecken und unsere Verbundenheit zeigen.
Für mich zeigt sich der Wunsch vieler Sauerländer, die Landschaft von Windindustrie frei zuhalten u.a. auch durch die Tatsache, dass sich Initiativen über Grenzen hinweg verbinden und gemeinsam anpacken. Die Liebe zur Natur und zur eigenen Heimat sind der Antrieb dafür.
Ich freue mich, wenn sich Menschen auf den Weg machen und sich mit der Schöpfung gemeinsam verbinden.
Daher auch von meiner Seite eine Herzliche Einladung, diese Initiative zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Mertens
- Vorsitzende der BI „Naturpark Homert statt Windpark“
Wertverlust für das Eigenheim!
Schon 2003 berichtete DIE WELT über den Wertverlust von Immobilien im Bereich von Windkraftanlagen. Damals waren die Türme “nur” 40 Meter hoch. Die in den Finnentroper Wäldern diskutierten Trümmer lassen mit ihren 200m selbst den Kölner Dom klein aussehen. In Köln nimmt der Wert einer Immobilie mit Domblick zu. Wer ähnliches auch für einen Windradblick erwartet, der kann gleich nach Schilda umziehen. mehr hier
Heute Rahrbach – morgen Ostentrop
Was schon der Wegebau für die 200m hohen Windräder in der Natur anrichtet, kann jeder jetzt zwischen Fahlenscheid und Rahrbach besichtigen. Da wird aus jedem Frühlingssparziergang ein Horrortrip.
Heute noch heile Welt oberhalb von Ostentrop.
Das kilometerlange Kontrastprogramm in Rahrbach. Und das alles nur – so ein Nebenbeieffekt- um die Monsterräder zu tranportieren.
Besonders pervers – zusätzliche Markierungen in einem unter Naturschutz stehenden Ameisenhaufen.
Schweres Gerät wartet auf seinen Einsatz.
Hier wird die sauerländer Heimat zerstört unter dem Deckmäntelchen der Energiewende. Doch in Wahrheit geht es nur – um GELD!
Kapuzinerpater Joachim Wrede aus Schliprüthen nimmt Stellung zur Windkraft
Liebe Mitbürger von Finnentrop,
Ich möchte Ihnen, den Verantwortlichen in der Gemeinde Finnentrop und allen Bürgern, die betroffen sind, meine Besorgnis um die geplante Installation von Windkrafträdern im Naturpark Homert zum Ausdruck bringen. Windräder sind nicht harmlos. Das wird von den Windkraftbefürwortern als Information oftmals unterschlagen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Als Ordensmann stieß ich 2012 auf der Suche nach einer Einsiedelei auf Klus Eddessen in der Nähe von Borgentreich/Ostwestfalen. Der Ort war einsam am Waldrand gelegen in hügeliger Landschaft, eigentlich ideal. Allerdings standen 1000 m höher sieben Windräder, die ich unterschätzt hatte. Ich kam nicht zur Ruhe. Ein eigenartiger, hintergründiger Ton, mal stärker, mal weniger stark verursachte einen ziehenden Schmerz an den Schläfen. Sollte sich daraus ein Tinnitus entwickeln? Ich erklärte die Situation einem Naturwissenschaftler, der mir deutlich machte: „Für mich ist es klar, Sie sind empfindsam für Infraschall. Der wird von den Windrädern beim Zerschneiden der Luft produziert. Es ist nicht der hörbare Schall, den es auch bei Windrädern gibt, sondern ein Schall mit nicht hörbarer niedriger Frequenz, kleiner als 20 Hertz. Er löst Schwingungen und Veränderungen von Gehirnströmen aus und biochemische Prozesse, die Unwohlsein oder Unruhe erzeugen können. Durch die Luft und durch die Erde setzt er sich fort – ähnlich wie bei einem Erdbeben oder wie die Wellen eines Steines, der ins Wasser geworfen, sichtbare Kreise zieht. Es kann sein, daß er vor einem Haus kaum noch meßbar ist. Das Haus selbst aber wirkt verstärkend wie der Resonanzkörper eines Zupfinstrumentes.“ „Nein, nein, daran werden Sie sich nicht gewöhnen. Da gibt es nur eines: Flucht!“ 10 – 30% der Menschen, man weiß es noch nicht genau, nehmen den Infraschall als störend wahr. Das Erbe aus der Evolution des Menschen wird zum Problem bei Dauerbelastung, wie sie bei Windkrafträdern entsteht.
Andere spüren ihn nicht, was nicht heissen soll, daß er nicht auch etwas mit ihnen macht. Die Entstehung von Infraschall im Zusammenhang mit der Windkraftnutzung wurde zunächst geleugnet, als dies nicht mehr möglich war, seine Schädlichkeit für den Menschen als unerheblich eingestuft, obgleich man wußte, daß es Experimente gab, Infraschall als Waffe für den Krieg zu benutzen. (Infraschall ist noch auf 50 km nachweisbar und durchdringt eine Betonmauer bis zu 15 m Stärke).
Die Gegend um Warburg und Paderborn ist zum Teil voll bestückt mit Windrädern. Und nun möchte man auch hier im Sauerland damit anfangen. Das stimmt mich traurig. Man scheint keine Rücksicht zu nehmen auf die Gesundheit der Menschen, die Tiere, den Wald und die Mittelgebirgslandschaft, deren Schönheit sich erhalten hat. Hier sollen letzte Naturlandschaften Nordrhein-Westfalens industrialisiert werden. Untersuchungen über gesundheitsschädigenden Einfluß aus Ländern, wie beispielsweise Australien und Dänemark, in denen Forschungen weiter gediehen sind, werden in Deutschland übergangen oder kleingeredet. Verbote von Windkrafträder in Wäldern und landschaftlichen Schutzgebieten, vor kurzem noch selbstverständlich, werden aufgeweicht. Gesetzliche Mindestabstände, die selbst eigentlich absolut nicht ausreichend sind, werden unterlaufen. Hat man in Bayern den gültigen Mindestabstand zu bewohnter Fläche „Höhe des Windrades mal 10“ so ist er im Ausland meist wesentlich höher. In NRW dagegen läßt man bedauerlicher Weise eine weitaus größere Nähe zur Wohnbebauung zu. Im Fall des geplanten Standortes zum Ort Schliprüthen sind es günstig gerechnet einmal 1200 m. Frage: Sind wir weniger schutzbedürftig als Menschen in Bayern? Und die Natur? Noch zieht der Rotmilan seine eleganten Kreise über das obere Salweytal. Der seltene Schwarzstorch ist hier in der Homert beheimatet. In der Nähe liegt der Fledermaustunnel. Noch hat der Ort Schliprüthen eine Lebensqualität zu bieten, die auf Werbeplakaten für Tourismus von der Gemeinde Finnentrop gern vorgezeigt wird. (Hier habe ich 30 verschiedene Vogelarten an meinem Futterhäuschen gezählt – in Klus Eddessen kam nur eine Meisenart: Ein Zusammenhang?)
In der Tat hat das vormals als rückständig angesehene, landwirtschaftlich geprägte, wenig industrialisierte kurkölnische Sauerland, sich einen Charme und eine Einheitlichkeit erhalten, die man nicht findet in landschaftlich ähnlichen Gegenden in der Nähe. Die Ansiedlung von Industrie hat sie ihres ursprünglichen Flairs beraubt. Besucher gerade aus den nahegelegenen Ballungsgebieten an Ruhr und Rhein staunen, daß es in der Mitte Deutschlands noch große zusammenhängende Wälder gibt, wie die drei Naturparke Rothaargebirge, Arnsberger Wald und Homert es zeigen.
Natürlich ist es nicht einfach, sich von der gefährlichen Atomenergie abzuwenden, aber der Weg „vom Regen in die Traufe“, kann nicht die Lösung sein. Nicht nur die Energiewende, sondern viele Herausforderungen unserer Zeit brauchen einen langen Atem. Ich denke an die Notwendigkeit eines friedlichen und solidarischen Zusammenwachsens der Menschheit oder auch an das (Wieder-)Entdecken der Kraft der Spiritualität/Religion/Kirche… Es ist oft schmerzhaft und ermüdend mit anzusehen, daß eine tiefgreifende Entwicklung zum Guten nur mühsam und langsam von statten geht. Ich spreche als betroffener Kirchenmann. Schnelle Lösungen enden meist in einer Sackgasse. Die Energiewende braucht einen längeren Atem, als es uns lieb ist. Windräder mit ihren Negativfolgen werden nicht die Lösung bringen. Wäre nicht auch grundsätzlich unser energieaufwändiger westlicher Lebensstil zu hinterfragen? Ich vermisse Politiker und Bürger, die eine bescheidenere, solidarische Lebensform einfordern. Wir dürften ihnen dankbar sein.
Mit Nachdruck hat der Sauerländer Heimatbund 2014 in einer ausgewogenen Stellungnahme, die einstimmig beschlossen wurde, seine Kritik an Plänen zum Windkraftausbau geäußert. Aber Einwände dieser Art und Unterschriftenlisten werden gern übergangen. „Um ein Aufstellen von Windrädern zu erreichen, scheut die Windkraftlobby vor rabiaten Methoden nicht zurück“, bekannte mir eine Frau aus Ostwestfalen. Frage: Hat sich das Geschäft mit der Windenergie verselbständigt und behindert gar die Entwicklung von alternativen Energiemodellen? (Vor Jahrzehnten noch gab es hunderte von Mühlen verschiedener Art an den schnell fließenden Bächen des Sauerlandes, die mit primitiven Techniken einiges erreichen konnten. Ließe sich hier nicht einiges perfektionieren, um Energie zu gewinnen?)
Dörfer werden gespalten; große finanzielle Profite in Aussicht gestellt für die, die ihren Grund vermieten; verschwiegen oder bagatellisiert werden dabei: gesundheitliche Schädigung der Bewohner, Wertverlust der Häuser und Grundstücke, die sich nur noch wesentlich unter Preis verkaufen lassen, Fortbleiben der Touristen, Schaden an der Natur…
Wir heutigen haben Verantwortung, unseren Lebensraum, unsere Natur zu erhalten und sie nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Im biblischen Schöpfungsauftrag geht es um ein Bebauen und Pflegen, nicht um ein Ausbeuten oder Beschädigen. Es darf doch nicht sein, daß ein so herrliches zusammenhängendes Waldgebiet wie der Naturpark Homert von unserer Generation einfach freigegeben wird zur industriellen Nutzung. Wir werden als Menschheit nur gesund leben können in einer gesunden Umwelt.
Bitte, bitte, informieren Sie sich gut. Wir sollten es uns nicht noch einmal leisten zu sagen: „Wir haben es nicht gewusst.“ Viele Untersuchungen stecken noch in den Kinderschuhen. Erst seit 2-3 Jahren hat man neue Erkenntnisse. Alle Tiere reagieren auf Infraschall weiß man heute. Laut Arbeitsschutzgesetz dürfen seit einiger Zeit schwangere Frauen nicht mehr arbeiten in Fabriken mit Infraschallemission. Im Internet gibt es seit einiger Zeit fundierte Untersuchungen und Stellungnahmen. Cliquen Sie an z.B.: Infraschall; Finnentrop.net; Waubra foundation; Robert-Koch-Institut(sieht großen Forschungsbedarf) …
Die rasche Lösung nachhaltiger Energieerzeugung im Ausbau von Windkraftanlagen zu sehen, kann bei der gefährlichen Entwicklung von Infraschall, der Beeinträchtigung des Lebensraumes für die meisten Tiere, der Bedrohung seltener Arten und der Zerstörung des charakteristischen Landschaftsbildes des Sauerlandes nicht akzeptabel sein.
Sollten die Ausbaupläne Wirklichkeit werden, würde eine der letzten weiträumigen Wald- und Naturlandschaften Deutschlands zerteilt, industrialisiert und unter Infraschall gesetzt werden.
Als gebürtiger Kurkölner Sauerländer mit Liebe zur Heimat,
als Mensch und Christ, dem eine gute Zukunft der Menschheit am Herzen liegt,
als Ordensmann und Sohn des Hl. Franz von Assisi,
möchte ich ausdrücklich protestieren gegen einen Bau von Windkrafträdern im zusammenhängenden Waldgebiet Naturpark Homert!
Schliprüthen, den 6.April 2017
P.Joachim Wrede ofmcap, St.-Georg-Weg 1, 57413 Finnentrop