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Ein Bravo an den Rat – oder die Finnentroper top down Demokratie neigt sich offensichtlich dem Ende.

Der Hickhack um die Windkraft in der Gemeinde Finnentrop geht in die nächste Runde. Erst wurde kurzfristig der Antrag von 8 Windkraftprofiteuren aus Serkenrode auf die Tagesordnung für die Ratssitzung am 24.4.18 gesetzt, um dann zu Beginn der Sitzung wieder gestrichen zu werden. Über das warum kann man nur spekulieren. Aber die wahrscheinlichste Variante ist die Aussichtslosigkeit des Unterfangens. Es sieht so aus, dass selbst die CDU dem Bürgermeister und den Profiteuren nicht bedingungslos folgen kann. Vermutlich wirken selbst Belehrungen über die persönliche Haftung von Ratsmitgliedern nicht mehr so abschreckend wie die öffentliche Meinung.

Das Märchen von der selbstlosen Energiewende nehmen die Bürger den Pro- Aktivisten schon lange nicht mehr ab. Jedem der sich mit der Materie „Windanlagen im Wald“ näher beschäftigt wird klar welcher Unfug in sich hier betrieben werden soll. Wenn dann aber auch noch die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt und die Lebensqualität in naturnahen Räumen beschädigt wird, dann können halt die Ratsmitglieder offensichtlich nicht wie gewohnt den Vorschlägen folgen.

Aber auch aktuell gilt, dass eine solche Menge öffentlich geförderter Gelder solange lockt, bis einer schwach wird.

Und daher gilt es aufmerksam zu sein und zu versuchen die Profiteure zu überzeugen, dass letztlich der einfache Geldregen zum emotionalen Rohrkrepierer wird.

Eine Liebeserklärung an den Wald klick hier

Wolters und Partner – Ökologische Ersteinschätzung

Schon 2014 haben Wolters und Partner im Auftrag der Gemeinde Finnentrop für den Suchbereich 3 – das ist der Bereich der acht Profiteure aus Serkenrode – folgende Stellungnahme abgegeben. Zitat :”Daher ist hier von  einem mittleren bis hohen ökologischen Konfliktpotenzial auszugehen.Das Investitionsrisiko ist ebenfalls als hoch  einzustufen, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich durch Artenschutzbelange Restriktionen ergeben, die den Suchraum entweder als ungeeignet ausweisen oder deutlich verkleinern.”

Und wo findet man den gesamten Bericht?  Auf der Seite der Gemeinde Finnentrop !

hier der gesamte Bericht klick

Windkraftprofiteure aus Serkenrode stellen Bürgerantrag

Das so etwas kommt war klar. Überraschend ist jedoch,dass der Antrag so schnell gestellt worden ist. Am 24.4. ist wieder das Thema Windkraft der emotionale Höhepunkt der Ratssitzung. Nun fordern die Profiteure das im Februar beschlossene Moratorium aufzukündigen und somit flott weiter zu machen. Können es die acht Unterzeichner einfach nicht abwarten, dass der Rubel rollt? Oder haben sie einfach die Angst, dass die Vernunft obsiegt und damit der schöne Traum vom Wohlstand ohne Arbeit platzt bevor er begonnen hat? Die Beweggründe können nur die Investoren und ihre Helfer selbst verantworten. Das unserer Heimat und mit ihr die vielen Familien im Umfeld der Anlagen die Rechnung zahlen müssen, sollte mittlerweile auch dem letzten Profiteur klar geworden sein. Spannend wird natürlich zu beobachten sein, wie die Räte sich verhalten. Wird die CDU die Wende von der Wende beschließen? 

Aber wichtig bleibt, dass es sich hier um einen demokratischen Prozeß  handelt. Auch wenn die Rollen zwischen Opfer und Profiteuren hier deutlich verteilt scheinen, sollten alle Beteiligten einen vernünftigen Umgang untereinander pflegen.

zur Sitzungsvorlage klick

zum Bürgerantrag klick

SWAP Geschäfte : Nun nehmen wir die Aussage mal ernst

Gut das es unter den Freien Wählern Naturwissenschaftler gibt. Diese Spezies ist ja bekannt dafür, logisch zu hinterfragen. Spannend ist da eine Analyse eines „Freien“.

“Also wenn unser Bürgermeister behauptet, dass wir mit seinen Swap Geschäften nicht den erhofften Gewinn erzielt haben aber gleichzeitig behauptet, dass kein Verlust aufgetreten sei, dann kann es nur ein ausgeglichenes Geschäft sein. Setzt man gleichsam an, dass der Wechselkurs zwischen Sfr und Euro täglich schwankt, kann die Aussage des Bürgermeisters nicht stimmen.” Damit ist – dem mail des Freien folgend- die Aussage falsch! Schon starker Tobak, wenn durch einfache Zusammenhänge die Aussage des ersten Bürgers der Gemeinde unlogisch und damit unwahr erscheint.

Wir würden uns freuen, wenn unser erster Bürger unser Angebot nutzen würde zu erklären, dass diese fundamentalen Zusammenhänge falsch sind. Also hier und jetzt das Versprechen, dass wir die Gegendarstellung des Bürgermeisters 1:1 auf Finnentrop.net veröffentlichen werden. Wenn er sich dann traut?!

Finnentrop, 1.4.2018

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Mit den Worten:“ Wir haben verstanden“ und weiter „die Lennestrasse kann frohlocken“

begann das Mail, dass wir aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen im Umfeld des Bürgermeisters aus Finnentrop erhalten haben.

„Ja, wir werden der halben Brücke im Lennepark ein Ende spendieren“.

Dieses besondere Schmankerl sei natürlich schon lange geplant und schlichtweg im Eifer der vielen Baumaßnahmen und Radwege vergessen worden. Der Verwaltungsspitze höchstpersönlich sei das Fehlen beim Spaziergang durch den Lennepark aufgefallen und man habe augenblicklich ein renommiertes Planungsbüro mit der Fertigstellung beauftragt.

Soweit der Inhalt des Mails.

Aus den uns übermittelten Planungsdaten haben wir einen kleinen Film zusammengestellt.

Damit sollte sich das Thema „halbe Brücken Finnentrop“ zur Hälfte erledigt haben. Wenn dann endlich auch der Lichtblick angeschlossen wird, dann sind wir alle erleichtert.

Als youtube Video klick

 

Infoveranstaltung abgesagt?

 Infoveranstaltung abgesagt? Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, ist die Informationsveranstaltung der Gemeinde Finnentrop am 13.3. zum Thema Windkraft abgesagt worden. Noch ist die Meldung nicht bestätigt. Es wäre sehr schade wenn sich nicht auch die andere Seite den Bürgern in offener Diskussion stellen würde. Hat jemand verbindliche Informationen?

„Alternative Fakten“ oder „Finnentroper Wahrheiten“?

Stellungnahme von Christian Vollmert

“In der Berichterstattung des Sauerlandkurier vom 13.01.2018 zum Neujahrsempfang der Gemeinde Finnentrop
wird die burgermeisterliche Ansprache zitiert, in der der Eindruck erweckt wurde, unsere Fraktion hätte im Vorfeld
den Steuerverschwendungsorgien „Lennebalkon“ und „Lichtblick Lenneschiene“ zugestimmt.
Hierzu bleibt festzuhalten:
Unsere Fraktion hat in der entscheidenen nichtöffentlichen Ratssitzung am 22.06.2016 das Projekt „Lennebalkon“,
für dessen Realisierung € 180.000,- Steuergelder verpulvert ausgegeben wurden, abgelehnt. Bereits in der
vorangegangenen nichtöffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 07.06.2016 haben wir dieses
mehr als fragwürdige Bauvorhaben ausdrucklich kritisiert. Zudem wurde unser Vorschlag, den nutzlosen
„Lennebalkon“ durch eine sinnvolle Fußgängerbrucke zur Anbindung der Lennestraße an gleicher Stelle zu
ersetzen, abgelehnt.
Auch haben wir dem Abschluß einer Vereinbarung zwischen Strassen.NRW und der Gemeinde Finnentrop zum
noch kostenintensiveren Vorhaben „Lichtblick Lenneschiene“ in der Ratssitzung am 10.02.2015 die Zustimmung
versagt.”