Was geschah in den Nächten 19+20.11.2019?

Man muss nicht weit zurück schauen um die Wirklichkeit der deutschen Energiewende zu begreifen.

Am 19.11. gab es Deutschlandweit eine stürmische Nacht. Das Resultat: Die bestehenden Windkraftanlagen erzeugten 31,5GW Strom und damit mehr als die Hälfte des Bedarfs.

Genau 24 Stunden später – produzierten die gleichen Windturbinen lediglich 0,83GW.

Wenn wir nicht sprunghaft die Reserven aus Kohlekraft, Kernenergie und Gas hochgefahren hätten, wäre die Nacht am 20.11. geschichtsträchtig als „German Blackout“ in Erinnerung geblieben. Hätten uns nicht auch noch die tschechischen Braunkohle- und Kernkraftwerke massiv gestützt, wäre es nicht so geräuschlos abgegangen.

Daten : Frauenhofer Institut klick

Die Planung aus Kernenergie und Kohle auszusteigen und nicht zumindest deutlich in Gas zu investieren zündelt an der Substanz der deutschen Energiesicherheit. Aber wir – klar wir brauchen keinen Dreisatz und Physik haben wir abgewählt. Wenn wir unser Geld für immer mehr Windturbinen verpulvern, werden windstille Nächte zum Alptraum.

Wie wusste schon Wilhelm Busch:

Aus der Mühle schaut der Müller,
der so gerne mahlen will.
stiller wird der Wind und stiller,
und die Mühle stehet still.

So geht’s immer, wie ich finde,
rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlt’s am Winde,
hat man Wind, so fehlt das Korn.

Das Märchen vom Riesenspeicher…

Stromspeicher als Lösung für den unsteten Windstrom werden ja nicht zuletzt in den lokalen Informationsveranstaltungen der Gemeindeverwaltung als Lösung angesprochen.

Doch wie weit ist die Speichertechnologie wirklich?

Zufälle gibt’s, die sind wie bestellt um den Wahrheitsgehalt der Windkraftprofiteure zu überprüfen.

Da sollen im oberem Frettertal 11 x 240m Anlagen in den Wald gestellt werden, die zusammen eine Nennleistung von  53,9MW liefern.

Und quasi zeitgleich soll in der Lausitz die „Big Battery“ , nach eigenen Angaben der größte Akkuspeicher Europas, mit einer Kapazität von 53MWh für 25Millionen Euro 2020 in Betrieb genommen werden.

Und jetzt rechnen wir doch einmal nach, wie lange die Batterie die Nennleistung der Serkenroder Anlagen überbrücken könnte.

Überbrückungszeit = 53MWh/53,9MW

Das Ergebnis ist  knapp eine Stunde.

Das heißt wenn wir die Nennleistung der Frettertaler Planwindräder zu Grunde legen und Räder und Speicher als geschlossenes System bewerten, gehen nach einer Stunde ohne Wind die Lichter aus!

Wenn nicht einmal der größte Speicher Europas die 11 geplanten Anlagen im Frettertal länger vergleichmäßigen kann, dann kann man die Behauptungen „wir müssen hier den Wald roden, damit wir etwas gegen den Klimawandel ausrichten können“ in die Klamottenkiste zweitklassiger Märchen für Kinder im Vorschulalter entsorgen.

Denn spätestens, wenn die Grundrechenarten gelernt sind, fliegt der Schwindel auf.

Und zu allem ökonomischen Unsinn, richten wir dann auch noch in Afrika und Südamerika  irreparable Umweltschäden an. Allein der Wasserverlust pro Tonne Lithium beträgt ca. 2.000.000l ganz zu schweigen von den unmenschlichen Arbeitsbedingungen beim Abbau von Kobalt.

Big Battery klick

Hier der Image Film zur Europas größten Batterie

https://www.youtube.com/watch?v=CotLxis1nkE