Wie aus gut unterrichteten Kreisen berichtet wurde, hat sich der Schöndelter Kirchenvorstand einstimmig gegen die Errichtung von Windrädern ausgesprochen.
Das sich dieses Gremium zu eigentlich politischen Entscheidungsprozessen äußert, ist nur auf den ersten Blick ungewöhnlich.
Denn wer in unserer Gemeinde, wenn nicht Schöndelt, hat bereits Erfahrungen mit Windrädern gemacht.
Was da bisher in Schöndelt steht, ist gegenüber dem was die Profiteure vorhaben – nun sagen wir mal Kleinvieh. Die Enercon E-40.6.44 mit 77m Nabenhöhe und die Enercon E 58-10-58 mit 70.5m sind schon fast niedlich. Auch der Rotordurchmesser von 58m hat mit dem was da zukünftig stehen soll wenig gemein.
Wenn erst die Trümmer mit einer Nabenhöhe von 160m und Rotoren von 150m ans Werk gehen, ist Schluss mit lustig.
Da sich die Emissionen exponentiell zur Anlagensymmetrie verhalten, können die Schöndelter erahnen was ihnen bevorsteht.
Und dann noch eine bemerkenswerte Information. Ein Waldgrundstückbesitzer aus Serkenrode, der Wald auf der Schöndelter Höhe besitzt, soll demnach vom Vorhaben seinen Grund an die windige Industrie abzugeben Abstand genommen haben.
Wenn es so ist, dann ersetzen wir das b beim Abstand durch ein n und bedanken uns für den Mut und die Einsicht.
Altes Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers 7: „Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen würde, sollen Fremde es verschlingen.“