Zu sehr beeindruckte uns, wie der Bürgermeister der Gemeinde Finnentrop, Herr Dietmar Heß die Unterschriftenaktion „seiner“ Bürger kommentierte.
Dies war einer der Momente, wo kurzzeitig die Maske fiel und jeder verfolgen konnte wie es um die Demokratie in unserer Gemeinde bestellt ist. Wir, die in der Vergangenheit schon einige Male in den zweifelhaften Genuss dieses Schauspiels gekommen sind, waren aber trotzdem geschockt.
In den von der Windindustrie betroffenen Gebieten hatten sich mehr als die Hälfte der Bewohner mit ihrer Unterschrift gegen die Windkraft ausgesprochen. Die Wucht von 1500 Unterschriften ist für die Gemeinde Finnentrop ein außergewöhnliches Votum.
Und der Bürgermeister, hat davon aus der Zeitung erfahren. Und mit diesem rudimentären Wissen hat er in seiner unbeschreiblichen Weisheit kommentiert, – es ändert sich dadurch sowieso nichts. Auf welcher Seite Herr Heß steht, sollte spätestens jetzt dem letzten Bewohner klar sein. Treffend brachte ein Besucher sein Verhalten auf den Punkt:“ Der ist wie ein Feuerwehrmann, der seelenruhig zusieht wie es lichterloh brennt und seine Tatenlosigkeit anschließend mit den Worten rechtfertigt, – wieso löschen? Es hat mich doch keiner gerufen“.
Der Eindruck den ein solches Verhalten an den Tag legt ist ein Schlag ins Gesicht jedes Bürgers. „Wir sind Bürger 2.Klasse“ – „Stimmvieh“ – „Unverschämtheit“ waren noch die eher harmlosen Kommentare zum Verhalten des „ersten“ Bürgers der Gemeinde. Und wie reagieren die direkt gewählten Räte aus dem Frettertal?
Da stand keiner auf und sagte seinen Bürgern Unterstützung zu. Entweder teilen die Herrschaften die Meinung von Herrn Heß oder haben einfach nicht dem Mumm dazu Stopp zu sagen und auf die Sorgen der Menschen einzugehen. Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, was 30Jahre absolute Mehrheiten der CDU aus unserer Gemeinde gemacht haben, dann die zusätzliche Bemerkung des Bürgermeisters als der dem Sinn nach die Frettertaler warnte, auch wenn ihr andere wählt, die werden es nicht anders machen.
Der Vollständigkeithalber hier der Bericht aus dem Sauerlandkurier klick