Entgegen dem positiven Trend, (Kreis Olpe +4,8%) sind die Übernachtungszahlen in der Gemeinde Finnentrop auf dem nicht für möglich gehaltenen Tiefstand.
In absoluten Zahlen zählen die Statistiker für die ersten 5 Monate in:
Lennestadt = 67.446 Übernachtungen
Attendorn = 53.755 Übernachtungen
Gemeinde Finnentrop = 5.423 Übernachtungen
Selbst in kleineren Gemeinden wie Kirchhunden übernachten mit 20.894 fast 4 mal so viele Gäste.
Das den politisch handelnden Personen dann als Entschuldigung 5 wöchige Baumaßnahmen in 5 Zimmern eines Hotels einfallen, zeigt die Hilflosigkeit der Verantwortlichen.
Vergleicht man die aktuellen Zahlen (Zeitraum Jan.-Mai.2018) langfristig, wird das Totalversagen der Finnentroper Tourismusförderung noch offensichtlicher.
Jahr 1985 = 41.895 Übernachtungen
Jahr 2015 = 28.119 Übernachtungen
Doch was ist der Ausweg aus dem Dilemma?
Machen wir Finnentrop einfach mal schön. Wie wäre es mit der Aktivierung des Reiterstellwerks. Oder die Nutzung des Areals „Metten“ als Radfahrerhotel mit Restaurant und Shoppingcenter wäre auch eine Vision.
Wenn die Mittel, die in den monströsen Lichtblick und den unsinnigen Lennebalkon geflossen sind, zur Auflockerung der Tallage benutzt worden wären, würde der trostlose, sinnentleerter Bahnhofsbereich die Reisenden weniger abschrecken.
Aber weit gefehlt, die Investorenversteher in der Verwaltung machen sich daran, daß was noch bleibt, nämlich unsere schöne Natur mit 240m hohen Windrädern zu verunstalten.
Wir taufen Wanderwege dann in Windradwege um – und schauen zu, wie die Lungen der Fledermäuse aus dem hochtouristischen Tunnel implodieren.
- Sorry für den Zynismus, aber die Ignoranz und offensichtliche Unfähigkeit ist mittlerweile nur so zu ertragen.