Es ist schon ein Stück aus dem Tollhaus, was sich in Finnentrop unter dem Titel Umgestaltung Sauna im Finto seit Jahren abspielt. Zu Beginn war die unglaubliche Summe von 650.000 Euro als Investitionsbedarf ausgemacht. Nach zähen zwei Jahren, tauchte eine neue Größenordnung von 850.000 Euro auf. Und schon damals war die Wirtschaftlichkeitsrechnung nur mit rosaroter Brille und deutlichen Lücken in den Grundrechnungsarten zu begreifen.
Man wähnte sich bei 10 zusätzlichen Saunieren an 360 Tagen im Jahr auf der sicheren wirtschaftlichen Seite. Klick hier
Und trotzdem stimmte der Rat dem Konzept zur Modernisierung bei sieben Gegenstimmen und einer Enthaltung 2017 zu klick hier
Und heute, zwei Jahre später hat man tatsächlich EIN Angebot über 1.300.000Euro vorliegen. Das ist nun mal die doppelte Summe gegenüber den ersten Annahmen.
Warum nur EIN Angebot fragt sich der Steuerzahler, der das alles bezahlen soll? Weil sich auf die Ausschreibung nur ein Anbieter gemeldet hat? Ja – genau so wurde das Ergebnis der jahrelangen Bemühungen über die Medien verbreitet. Und was tut man wenn man nicht mehr weiterweiß, man gründet einen Arbeitskreis, der das Projekt wirtschaftlich retten soll. klick hier
Warum- um alles in der Welt, verkündet man aber ÖFFENTLICH, dass nur EIN Angebot vorliegt. Wie naiv geht man in die Verhandlung mit diesem einzigen Anbieter ohne Wettbewerb? Natürlich kann man mit dem Scheitern des Projektes drohen und vermutlich wird der Arbeitskreis auch zunächst Kosten drücken. Aber – wie sagte es mir der Vorstand eines Technik Generalunternehmers :“ Wenn meine Projektleiter nicht mindestens 20% über Nachforderungen realisieren, dann gibt es keine Erfolgsbeteiligung. Und wenn wir auch noch selbst die Ausschreibung erstellt haben, dann sollten es auch mal 35% sein”.
Hoffen wir, dass sich nun die Einsicht durchsetzt, dass die Investitionen z.B. im Finto Außenbereich besser aufgehoben sind.