Wir schenken Euch die Würstchen – und uns die Hilfsfristen!

Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr am 26.01.2019 Beitrag der Freien Wähler Finnentrop

Die Anwesenden in der Schützenhalle Fretter konnten im Rahmen der gestrigen Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop durchaus Erstaunliches erfahren – oder auch nicht:

Die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkräfte mussten die Getränke wie bisher selbst zahlen, die zum Verzehr angebotenen Dicken Sauerländer wurden erstmalig von der Verwaltung übernommen. So weit so gut! Auslöser dieser Großzügigkeit der Kommune war offenbar ein Vergleich, der der Verwaltung vorgehalten wurde. So werden traditionell sämtliche Verpflegungsaufwendungen für den Neujahrsempfang des Bürgermeisters komplett von der Verwaltung getragen, die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden mussten bislang ihren Verzehr im Rahmen der Jahresdienstbesprechung aus der eigenen Tasche zahlen.

Unser Vorschlag für die Zukunft:

Die Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehr sollte der Kommune nicht nur die Würstchen, sondern auch die Getränke wert sein!

Als „Running Gag“ bezeichnete der Bürgermeister den Neubau des Feuerwehrgeräte-hauses für die Löschgruppe Finnentrop. Offenbar werden die endlosen Bemühungen der Verwaltung, im Zentralort ein adäquates Feuerwehrdomizil zu erbauen, nicht nur außerhalb des Rathauses inzwischen als „gespielter Witz“ angesehen. „So könnte das dann mal aussehen“ erklärte Heß eine Frontansicht des Gebäudes, welche auf der Leinwand in der Fretteraner Schützenhalle präsentiert wurde. Die Betonung lag eindeutig auf „könnte“! Wann die Finnentroper Kameraden das zukünftige Gebäude beziehen werden, wurde nicht verraten. Die unendliche Geschichte „Feuerwehrhaus Finnentrop“ erinnert an den Berliner Flughafen…

Das aktuelle Feuerwehrhaus an der Bamenohlerstrasse

Unvergessen in dieser Angelegenheit bleibt hier die Aussage, „der Sachverstand liege im Rathaus!“  Hoffentlich hat man ihn nicht verlegt und findet ihn nicht wieder!

Besonders bemerkenswert war gestern auch der Umgang mit den Zahlen zum Erreichungsgrad der Hilfsfristen / Schutzziele der Feuerwehr in 2018. Hier wollte man offenbar bewusst keine Daten liefern, viel lieber wurden die geltenden Empfehlungen der AGBF kritisch bewertet. Bereits im aktuell gültigen Brandschutzbedarfsplan hatte man die Erreichungsgrade in der Gemeinde Finnentrop 15 % niedriger angesetzt als in den Empfehlungen angegeben. Hoffentlich droht hier in der anstehenden Fortschreibung keine weitere Absenkung. Dies wäre vermutlich nicht nur problematisch für die Bevölkerung, sondern auch und ganz besonders für die eingesetzten Feuerwehrkräfte!

Eines jedoch ist sicher:

Die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden werden von uns, den Freien Wählern Finnentrop, jede erforderliche politische Unterstützung erhalten!

Herzlichen Dank für Eure Arbeit!

 

Anmerkung :

Bedenkt man, dass der Vorschlag Immobilie Dicke am schmucklosen Kreisel Finnentrop, längst Realität geworden wäre, fragt man sich wieviel Abraum benötigt wird um den Hang zu füllen. Wir lassen uns mal überraschen, wie hoch und massiv die spätere Stützmaurer ausfällt.

Ob sich  Straßenaufbruch als deponierbares Material eignet, ist anzuzweifeln. Vermutlich hat das Gemüse aus den Gärten unterhalb der Lagerstelle zukünftig zusätzliche Aromastoffe.