Freie Wähler fordern anteilige Solarthermie für die neue zentrale Wärmeerzeugung im Schulzentrum Finnentrop.

Warum die Freien Wähler eine thermische Solaranlage als Unterstützung für die neue Wärmeerzeugungsanlage im Schulzentrum fordern mag manchen Bürger verwundern. Gelten die Freien Wähler doch als die Fraktion, die Windenergie im Wald ablehnt. Sind thermische Solaranlagen und Windenergie nicht beide regenerativ und somit vergleichbar im Kampf um den Umweltschutz und gegen den Klimawandel?

Und genau das ist es eben nicht!

Wärme durch Verbrennung, ob Kohle, Gas oder Holz zu gewinnen emittiert immer CO2. Thermische Solaranlagen (also die Erwärmung von wässrigen Medien) sind faktisch emissionsfrei.

Alle Nachteile der Windenergie wie: Zerstörung von Flächen, Landschaften, Immobilienwerten sowie Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier treten bei thermischen Solaranlagen eben nicht auf. Und außerdem benötigt man zur Speicherung der Energie lediglich einen Warmwasserspeicher und keine umweltschädlichen Lithium Ionen Akkus.

Wenn man dann noch berücksichtigt, dass 40% der CO2 Emissionen durch Wärmeerzeugung entstehen und nur 25% durch elektrische Energie, drängt sich die Solarthermie auch aus Klimaschutzgründen in den Vordergrund.

Hoffen wir, dass sich der Rat der Gemeinde Finnentrop dem Antrag der Freien Wähler anschließt.

Und was für die Gemeinde gilt, kann natürlich auch jeder Bürger für sich realisieren. Solare Wärme ist gut für die Umwelt, gut für den Geldbeutel und gut fürs Klima.

Was solare Wärme im Gegensatz zu Windenergie nicht bieten kann, ist der Profit einzelner Investoren auf Kosten der Allgemeinheit.

Und darum differenzieren die Freien Wähler offensichtlich in der Wahl der Technologie. Man kann also durchaus thermische Solaranlagen fordern und Windturbinen ablehnen.

Zum Antrag der Freien Wähler Antrag_HFA_28.01.2020_klick hier

Die entsprechende Sitzungsvorlage 13/2020 klick hier