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Prof. Sinn :” Es reicht nicht aus, dass wir uns schädigen, sondern es muss auch einen Effekt haben”

Dieses Zitat kommt in den Sinn, wenn man sich die “grünen Experten” in Diskussionen antut.

Zumindest bemerkenswert ist, dass in öffentlichen Diskussionen die Speicherfähigkeit für erneuerbare Energien als Nachteil zumindest angesprochen wird. Die Befürworter der Windenergie haben dann auf dem Fuß Lösungen parat. Pumpspeicher, Batterien sind meistgenannte Technologien, die das Thema Speicherung dann auch schnell wieder in den Hintergrund stellen.

Rechnen wir doch mal nach – und keine Sorge man braucht nur die Grundrechenarten.

Über Europas größte Batterie in der Lausitz haben wir bereits berichtet. mehr hier

Dann bleiben scheinbar Pumpspeicherkraftwerke als die beste Option.

Zum Glück haben wir in der Gemeinde Finnentrop eine solche Anlage. Ausgelegt war das Pumpspeicherbecken in Rönkhausen für eine Kapazität von 690 MWh.

Nun nehmen wir mal nur die 11 (von aktuell ca. 30.000 Windrädern in D)  geplanten Anlagen in Serkenrode mit der Nennleistung von 53MW.

Die maximale Volllastspeicherzeit ist 690MWh/53MW = 13Stunden.

Und das gilt nur, wenn das Oberbecken bei der Speicherung komplett leer war und nach den 13 Stunden dann komplett voll ist.

Um dieses Problem zu entschärfen, ist das Rönkhausener Werk mit Kosten von 25Mio Euro saniert und die Speicherfähigkeit um sagenhafte 45MWh erweitert worden. mehr hier

Doch damit erhöht sich die Speicherkapazität der 11 geplanten Serkenroder Anlagen um ca. 54Minuten.

Spannend ist, dass beide Speichertechnologien, also die Erweiterung vom Pumpspeicher und der Bau von LI Ionenbatterien auf vergleichbare Kosten von 25Mio€ für ca. 50MWh kommen.

Da die beiden vorgestellten Varianten gerade investiert worden sind, entsprechen sie offensichtlich dem aktuellen Stand der Technik.

Damit kostet die Speicherkapazität von 1MWh ca. 500.000Euro an Investitionen. Folgekosten sind darin noch nicht enthalten.

Das wiederum bedeutet, dass wenn man nur eine Stunde Nennenergie einer 5MW Windturbine speichern will, Investitionskosten von 2,5Mio Euro anfallen.

Das natürlich eine Stunde keine Lösung für tagelange Flauten ist, ist logisch. Wollte man einen Tag zwischenspeichern, so wären die Speicherkosten pro Anlage bei 60Mio.€.

Wie aberwitzig diese Speicherdiskussion ist, zeigt dass dieser eine Tag einer Anlage in etwa doppelt so viel Investitionen kostet wie der gesamte Haushalt der Gemeinde Finnentrop im Jahr.

Wenn man das auf die in Europa bereits installierten Windenergieanlagen bezieht, so ist selbst von der Leyens Green Deal Billion Steuergeld lächerlich.

Aber vielleicht gelten ja ab sofort die Grundrechenarten nicht mehr – zumindest in Deutschland.

Windenergie – gibt es nichts Neues?

Zugegeben wir warten immer noch auf die Beantwortung der 85 Einwendungen gegen die Serkenroder Windplanungen durch die Verwaltung der Gemeinde.

Aber erfreulicherweise melden sich immer mehr herausragende Persönlichkeiten der jungen Deutschen Geschichte, die Tacheles reden.

Beispielhaft sind hier der bekannte Ingenieur und Wissenschaftsjournalist Jean Pütz und Prof. Sinn, der deutsche Ökonom und langjährige Chef des Ifo Institutes.

Des weiteren erzielt die Naturschutz Initiative e.V. beachtliche Erfolge zu Gunsten der Natur und Umwelt.

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Freie Wähler fordern anteilige Solarthermie für die neue zentrale Wärmeerzeugung im Schulzentrum Finnentrop.

Warum die Freien Wähler eine thermische Solaranlage als Unterstützung für die neue Wärmeerzeugungsanlage im Schulzentrum fordern mag manchen Bürger verwundern. Gelten die Freien Wähler doch als die Fraktion, die Windenergie im Wald ablehnt. Sind thermische Solaranlagen und Windenergie nicht beide regenerativ und somit vergleichbar im Kampf um den Umweltschutz und gegen den Klimawandel?

Und genau das ist es eben nicht!

Wärme durch Verbrennung, ob Kohle, Gas oder Holz zu gewinnen emittiert immer CO2. Thermische Solaranlagen (also die Erwärmung von wässrigen Medien) sind faktisch emissionsfrei.

Alle Nachteile der Windenergie wie: Zerstörung von Flächen, Landschaften, Immobilienwerten sowie Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier treten bei thermischen Solaranlagen eben nicht auf. Und außerdem benötigt man zur Speicherung der Energie lediglich einen Warmwasserspeicher und keine umweltschädlichen Lithium Ionen Akkus.

Wenn man dann noch berücksichtigt, dass 40% der CO2 Emissionen durch Wärmeerzeugung entstehen und nur 25% durch elektrische Energie, drängt sich die Solarthermie auch aus Klimaschutzgründen in den Vordergrund.

Hoffen wir, dass sich der Rat der Gemeinde Finnentrop dem Antrag der Freien Wähler anschließt.

Und was für die Gemeinde gilt, kann natürlich auch jeder Bürger für sich realisieren. Solare Wärme ist gut für die Umwelt, gut für den Geldbeutel und gut fürs Klima.

Was solare Wärme im Gegensatz zu Windenergie nicht bieten kann, ist der Profit einzelner Investoren auf Kosten der Allgemeinheit.

Und darum differenzieren die Freien Wähler offensichtlich in der Wahl der Technologie. Man kann also durchaus thermische Solaranlagen fordern und Windturbinen ablehnen.

Zum Antrag der Freien Wähler Antrag_HFA_28.01.2020_klick hier

Die entsprechende Sitzungsvorlage 13/2020 klick hier

Millionengrab Finnentroper Sauna?

Die Millioneninvestitionen in die Sauna unter kommunaler Trägerschaft, sind ja bekanntlich mit der Mehrheit der CDU/SPD im Rat beschlossen worden.

Der massive Widerstand der Freien Wähler zur Verhinderung einer weiteren Steuerverschwendung, wurde in altbekannter Manier vom Bürgermeister und seiner CDU ignoriert. Die SPD schloss sich wie üblich der Mehrheitsfraktion an.

Auch der Hinweis der Freien Wähler auf erhebliche private Investitionen im Repetal, führte offensichtlich nicht zu der Erkenntnis noch einmal zu überlegen, ob es die Aufgabe der Gemeinde Finnentrop ist Saunabereiche zu unterhalten und einen wesentlichen Anteil der Investitionen der Gemeinde darauf zu konzentrieren. Dass man offensichtlich auch noch einem Planer, der als einziger Anbieter aufgetreten ist, den Auftrag ohne ausreichenden Wettbewerb vergeben hat, kommt als Kardinalsünde noch dazu.

Und nun kommt es wie es kommen musste. Im Abstand von 7,8km zur kommunalen Sauna Finnentrop entsteht, wie die Westfalenpost am 28.1.2020 berichtet, ein „Wellness- und Saunabereich mit allen Schikanen“.

So soll ein 2300qm großer Wellnessbereich mit 7! Saunen entstehen. Als Sahnehäubchen ist noch ein beheizbares Außenschwimmbecken geplant. Fitnesscenter, Massage, Kosmetik und Bewegungsräume runden das Angebot ab.

Und damit klar ist worauf das Konzept der Hoteliers basiert, wird für externe Besucher ein eigener Eingang mit Rezeption geschaffen.

Und damit niemand in Zukunft sagt, dass man schließlich vom privaten Wettbewerb überrascht wurde, hier noch ein Zitat aus der Haushaltsrede von Christian Vollmert :“Sie sollten auch  wissen, dass im Repetal Investitionen in private Wellnessbereiche geplant bzw. bereits durchgeführt worden sind, die unsere öffentlichen Strukturen alt aussehen lassen. Sie schmeißen aber das Geld hinein, als gäbe es kein Morgen. Sie planen eine Mehreinnahme im Jahr 2021 in Höhe von 15.000 Euro für die Sauna gegenüber 2019. Sie rechnen demnach bei Ihrer jetzigen Investition in die Sauna mit einer Amortisation von fast 100 Jahren. Unseriöser geht’s nicht mehr! Wir, die Freien Wähler, fordern die Privatisierung der Sauna.“

Zum Bericht der WP klick hier

Die Sauna Story  kick hier

Noch ist nicht aller Tage Abend

Wenn man den Vortrag von Herrn Henkel (designierter CDU Bürgermeisterkandidat) vom 17.12.2019  im Rat mit etwas Abstand Revue passieren lässt, dann drängt sich immer mehr die Frage auf, warum in alles in der Welt die vermeintlich so erfolgreiche Politik von Herrn Heß nicht mehr durch den alten Bürgermeister fortgesetzt werden sollte? Der neue Kandidat der CDU hat nicht einen Kritikpunkt zugelassen, der erklärt, warum er und nicht Herr Heß der bessere Kandidat ist. Der offensichtliche Versuch den Abschied von Herrn Heß als freiwillig dastehen zu lassen, ist nach Meinung vieler schwach und durchsichtig.

Schließlich hatte Herr Heß noch ein paar Tage vorher sein Interesse nach einer weiteren Amtsperiode bekundet. Am 20.11. titelte die Westfalenpost:“ Bürgermeister Heß würde gerne weitermachen“ klick Auch Lokal Plus berichtete unter der Überschrift :“ Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß würde für eine erneute Kandidatur zur Verfügung stehen. klick

Nach Informationen aus CDU Kreisen kam dann der ominöse Dienstag, der 3.12.2019 im Gasthof  Steinhoff in Schönholthausen.

Auch wenn uns detaillierte Informationen über die CDU interne Veranstaltung vorliegen, werden wir sie nicht veröffentlichen, es sei denn, jemand aus der CDU würde aus erster Hand berichten und das mit offenen Visier und seinem Namen.

Offensichtlich trifft der Artikel vom 6.12. im Sauerlandkurier aber die Stimmung. Hier wird der Bürgermeister zitiert:“ „Ich bin davon ausgegangen, dass ich einen anderen Abgang verdient gehabt hätte …“ und weiter „Schade, ich wollte mich gern noch einmal zur Verfügung stellen …“  weiter „Dennoch ist mir klar, dass das Verhältnis gegenüber der CDU-Fraktion und Achim Henkel nicht ganz leicht werden wird.“ klick

Um nun den Bogen zum Anfang des Berichts zu spannen, ist die Haushaltsrede von Achim Henkel, der alles, aber auch alles was er aus der Zeit des Bürgermeister Heß kommentierte rosarot malte, schwer zu verstehen.

Wie groß müssen denn eigentlich die Schuhe des Newcomers sein,  in denen er seinem Vorgänger nachfolgen will?

Als Randnotiz zur Ratssitzung am 17.12. 2019 ist dann der Auftritt des SPD Fraktionsvorsitzenden Nagel bemerkenswert, der sich demonstrativ und körperlich hinter die aktuelle Verwaltung und damit natürlich vor allen hinter den Leiter der Verwaltung – Bürgermeister Heß stellte.

Sicherlich kann gemutmaßt werden, dass sich Dietmar Heß bei der Veranstaltung in Schönholthausen eine ähnliche Geste seiner CDU gewünscht hätte. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, warten wir doch ab,was in den nächsten Tagen passieren wird.

Grünes Berlin – von wegen!

Da fordern die Schwarz-Rot-Grünen Politiker immer wieder die Menschen auf dem Land auf doch Windindustrie in ihren Wäldern zu dulden. Wie sieht es den eigentlich im Land Berlin aus? Da sollten doch die Damen und Herren mit guten Beispiel vorangehen. Noch dazu sind in der Rot / Rot / Grünen Landesregierung zwei Grüne Senatorin verantwortlich für Energie, Wirtschaft und Umwelt.

Doch wie nicht anders zu erwarten, wird hier  Wasser geredet und Wein getrunken.

Gerade einmal eine Nennleistung von 12MW sind im Land Berlin installiert. Das sind nicht mal 3 (drei!) Windräder von den 11 die in Serkenrode geplant sind.

Damit würden allein in Serkenrode 4 x (viermal) so viel Nennleistung installiert wie im hippen Berlin.

Das zum Thema Sankt-Florians-Prinzip oder wie die smarten, grünen Scooterfahrer in Berlin sagen würden: Not in my backyard.

Ratssitzung 17.12.2019  Thema: Wirtschaftliche Lage

Hier die detaillierten Zahlen zu den 3 Eckpunkten der Rede von Christian Vollmert.

Wie die Redner von SPD und der designierte BM Kandidat der CDU diese Fakten über den grünen Klee loben können, bleibt ihr Geheimnis.

Die Schulden wachsen, die nächsten Jahre werden mit Verlusten geplant und 2019 konnte nur aufgrund der, im Vergleich mit den anderen Kreiskommunen, massiven Unterstützung des Landes positiv gestaltet werden.

Schuldenstand 2020

Schulden Anfang  2020            8.0 Mio€        

Neuaufnahme                                2,5 Mio€        

Tilgung                                               0,9 Mio€        

Schulden Ende 2020                  9,6 Mio€        

Steigerung : 20%

Quelle : Entwurf Haushaltsplan 2020

 

Jahresergebnis

Prognose 2019                  403.271€

Plan 2020                           -1.015.500€                 

Plan 2021                          –    905.700€

Plan 2022                           –    623.500€     

Plan 2023                                   36.300€

Quelle : Entwurf Haushaltsplan 2020

 

  
Kommune Kreis OlpeSchlüsselzuweisung          2019
Attendorn    253.741 €
Drolshagen    157.667 €
Finnentrop 3.556.923 €
Kirchhundem    300.452 €
Lennestadt    324.483 €
Olpe    233.040 €
Wenden    193.966 €

Quelle : Land NRW